Alles dreht sich ums Rad

Der Radmarkt lockt am Sonntag in die Emmendinger Innenstadt.

EMMENDINGEN. Er ist einer der größten Märkte in der Region und wird sicher wieder mehrere tausend Besucher nach Emmendingen locken: der Radmarkt am Sonntag, 30. April. Die beiden Organisatoren Beatrix Hinz und Hubert Bühler freuen sich auch auf einige neue Anbieter. Von 12 bis 17 Uhr laden die Geschäfte an diesem Tag zu einem verkaufsoffenen Sonntag ein.

Ausrichter des Radmarktes ist der Gewerbeverein. Für die Gewerbetreibenden organisiert Hubert Bührer, Wirt des "Palio" im Alten Rathaus, zusammen mit seiner Lebensgefährtin Beatrix Hinz diese Traditionsveranstaltung. Auf dem Marktplatz bieten am Sonntag von 11 bis 18 Uhr ein gutes Dutzend Fachgeschäfte ihre Produkte und Dienstleistungen rund ums Fahrrad an. Ab 11 Uhr versteigert die Stadtverwaltung vor der Stadtbibliothek (Schlosser-Haus in der Landvogtei) zwischen 60 und 80 Fundfahrräder. Höhepunkt der Versteigerung ist laut Beatrix Hinz ein Carbon-Rennrad der Marke Bianchi. Interessierte können die Fundräder bereits ab 10.30 Uhr an Ort und Stelle begutachten. Die ersteigerten Räder müssen direkt bar bezahlt und mitgenommen werden.

Neben den bekannten, örtlichen Anbietern sind am kommenden Sonntag auch neue, auswärtige mit von der Partie – mit teils nicht alltäglichen Produkten. Als Beispiel nennt Beatrix Hinz beim Pressegespräch die Firma Go Cycle Affairs aus Freiburg. Sie bietet zusammenklappbare Fahrräder mit Elektroantrieb an.Das Angebot an E-Bikes ist beim Radmarkt laut den Veranstaltern umfangreich, es reicht vom Klapprad über die gängigen Stadt- und Alltagsräder bis hin zum Mountainbike.

Nach einem Jahr Pause zeigt sich dieses Jahr wieder ein Spezialanbieter mit seinen Lastfahrrädern. Außerdem gibt es ein großes Angebot klassischer Fahrräder für verschiedene Zielgruppen und in nahezu allen Preisklassen.

Genuss für Augen und Ohren wird ebenfalls geboten

Durch die neuen Anbieter, zeigen sich die beiden Organisatoren Hinz und Bührer überzeugt, werde der Markt noch interessanter. Das besondere am Emmendinger Radmarkt ist, dass – wie beim Brettli-Märkt – auch Privatpersonen als Anbieter auftreten können. Rund um den Marktplatz – in der Bahnhof-, Markgrafen-, Theodor-Ludwig-, Kirch- und Lammstraße – bieten sie kostenlos bis zu sechs Artikel an. Bei Privatanbietern mit mehr als sechs Artikel wird eine Standgebühr von acht Euro pro Meter erhoben.

Für das leibliche Wohl der Marktbesucher sorgen rund zehn Anbieter, unter ihnen beispielsweise der Ortsverein der Naturfreunde. Auf dem kleinen Marktplatz spielt am Nachmittag die Musik: Bands des Music Lab sollen ab 13 Uhr auf der Bühne für Unterhaltung sorgen. Um 12.30 Uhr präsentiert der RVC Reute seine aktiven Radsportler aus der Jugend und dem Amateurbereich.

Teil des Radmarktes sind auch Infostände, zum Beispiel der Stadtwerke, der Polizei, der Kreisverkehrswacht und des ADFC. Neu dabei ist die "Radkultur". An ihrem Stand können Besucher Räder begutachten und kleine Reparaturen erledigen lassen. Der ADAC informiert nicht nur über sein Angebot für Radfahrer und motorisierte Verkehrsteilnehmer. Er richtet auch ein Kinder- und Jugendfahrradturnier hinter der evangelischen Stadtkirche aus. Für Kinder und Jugendliche gibt es zudem eine Reihe weiterer Angebote.

Die Organisatoren rechnen mit mehr als 10000 Besuchern, "wenn das Wetter mitspielt", wie Hubert Bührer sagt, könnten es auch bis zu 15 000 sein. Der Großteil reise mit dem eigenen Auto an. Parkplätze stehen auf dem Festplatz, auf den Parkplätzen beim Bahnhof und im Parkhaus Stadtmitte in der Hochburgerstraße zur Verfügung.

Der Markt beginnt um 11 und endet um 18 Uhr. Die Geschäfte – das ist eine Neuerung gegenüber dem Vorjahr – öffnen von 12 bis 17 Uhr. Parallel zum Radmarkt öffnen fünf Autohäuser zum fünften Emmendinger Autosalon ihre Türen.
von Christian Ringwald
am Mo, 24. April 2017

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