Der berühmte Charité-Arzt Ferdinand Sauerbruch wurde während seiner Aufenthalte in der Schweiz von der Deutschen Kolonie kritisch beäugt – und im Frühjahr 1944 sogar einmal angeschwärzt.
Der Chef der Chirurgie an der Berliner Charité, Ferdinand Sauerbruch, war während des Krieges häufig in der Schweiz und dort vor allem im Kreise seiner Medizinerkollegen geachtet und wohlgelitten. Weil ihm das NS-Regime misstraute, war er aber auch im Ausland nicht vor Spitzeln und Denunziantentum sicher. Dafür sorgte die so genannte Deutsche Kolonie in der Schweiz, bei deren Organisation den deutschen Konsulaten eine Schlüsselrolle zufiel. So war es auch bei einer Meldung an die Gestapo in Lörrach, mit der die Ehefrau eines ...