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Als Reporter auf der Spielemesse

  • Denis Schulte

  • Mi, 28. Oktober 2015
    Neues für Schüler

Die Lahrer BZ-Jugendredaktion "Jugend macht Zeitung" (JuZ) hat die Gamescom in Köln besucht und einiges erlebt.

Mit VR-Brille und Handsensoren konnten... hautnah erlebt und gesteuert werden.   | Foto: Oliver Berg/dpa
Mit VR-Brille und Handsensoren konnten auf der Gamescom besondere Spiele fast hautnah erlebt und gesteuert werden. Foto: Oliver Berg/dpa

Auch in diesem Jahr fand wieder die Spielemesse Gamescom in Köln statt. Der Lahrer BZ-Jugendredakteur Denis Schulte war vor Ort und berichtet hier, was er gesehen und erlebt hat – und wem er so begegnet ist.

Sonderbehandlung

für JuZ- Reporter
Das Erste, was ich tat, als ich in den großen Kölner Messehallen angekommen war, war mich als JuZ-Reporter am Presseempfang anzumelden. Ich bekam ein laminiertes Presseticket, das ich mir um den Hals hängen konnte. So fühlte ich mich gleich ein bisschen besonders inmitten der einfachen Besuchermassen. Es sprachen mich sogar zwei junge Leute auf das Presseticket an. Ihre Frage lautete: "Bist du berühmt?" Ich erklärte Ihnen grinsend, dass ich nur für die Zeitung schreibe.

Mit dem Presseticket hatte ich sogar Zutritt hinter die Kulissen der Messestände. Das wollte ich natürlich gleich einmal ausprobieren, präsentierte am Eingang des Bereichs für die Very Important Persons voller Stolz meinen Presseausweis – und wurde hereingelassen. Neben Massageangeboten gab es sehr gute Restaurants – mit entsprechenden Preisen. Als ich sah, dass das Preisniveau das Dreifache von dem normaler Restaurants betrug, konnte ich doch nur den Kopf schütteln.

Hier, im vor den Besuchermassen geschützten Bereich gab es Räume, in denen sich Spieleentwickler breitgemacht hatten, um Interviews zu geben. Kleine Beobachtung am Rande: Alle waren hier viel schicker angezogen, als in den öffentlichen Messehallen – und jedenfalls viel schicker als ich...

Viel Laufen

und Warten

Immer wenn wir morgens aufgestanden sind, uns fertiggemacht haben und in Richtung Straßenbahn gelaufen sind, haben wir gemerkt, dass uns die Messetage körperlich doch zu schaffen machten. Unsere Beine waren schon morgens schwer, der Schlaf reichte kaum, um die Müdigkeit loszuwerden. Deshalb nutzten wir bald schon jeden ruhigen Moment am Tag für ein kleines Schläfchen. Die ganze Lauferei während der Gamescom ließ uns übrigens beinahe alle ein knappes Kilo abnehmen. Ungelogen! Schluss mit Pillendiäten – ein Besuch der Gamescom ist die radikalere Schlankheitskur.

Ein wiederkehrendes Übel waren die langen Wartezeiten an besonderen Messeständen, wo es etwas zum Ausprobieren gab. Einige Male, warteten wir sicher zwei Stunden, um dann zehn Minuten an der Reihe zu sein.

Mit einer Brille

in eine andere Welt
Das stärkste Element dieser Spielemesse war der Bereich, in dem es um die Virtuelle Realität ging. Diese Technik erlaubt es einer Person, mittels einer etwas größeren, aufsetzbaren Brille mit der virtuellen Welt eines Spiels in Kontakt und Interaktion zu treten. Man fühlt sich damit, als befinde man sich selbst inmitten dieser Kunstwelt: Die Blickrichtung ändert sich je nach dem, wie der Kopf gedreht wird, mit speziellen Handschuhen kann man quasi in den virtuellen Raum greifen und zum Beispiel einen Schalter betätigen oder einen Tennisschläger schwingen.

Als wir – natürlich nach einigen Stunden Wartezeit – selbst eine solche Brille aufsetzen durften, war der ganze Stress vergessen. Der Blick durch das Gerät war zunächst ein seltsames Gefühl, und ich musste mich erst einmal daran gewöhnen. Aber schon nach kurzer Zeit hatte ich das Gefühl, ein Teil der virtuellen Welt zu sein. Offiziell sind diese Brillen zwar noch in der Entwicklungsphase. Dennoch waren wir überrascht, wie weit die Technik hier schon gekommen ist.

Triff den

Promi
Ganz zufällig stolperten wir auf der Messe über den Comedian Oliver Pocher. Während wir so über die Flure liefen, sahen wir plötzlich eine kleine, aufgeregte Menschenmenge. Als wir uns näherten, merkten wir, dass Pocher offenbar ziemlich verdutzt in der Mitte stand und ein Selfie nach dem anderen über sich ergehen ließ. Man sah ihm an, dass er ziemlich genervt war – und beeilten uns, selbst auch noch ein Foto mit ihm zu ergattern, bevor er in den VIP-Bereich verschwand.

Ressort: Neues für Schüler

Dossier: Jugendredaktion Lahr

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Mi, 28. Oktober 2015: PDF-Version herunterladen

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