Trinational
Am Donnerstag gibt es in Lörrach ein "Blind Date" mit sechs Autoren
Wenn sich am kommenden Donnerstag im Theaterhaus von Tempus fugit sechs Autoren aus drei Ländern zum "Blind Date" treffen, dann gibt es zum ersten Mal eine wirklich trinationale Lesung im Rahmen der trinationalen Schreibwerkstatt von Tempus fugit. Bereits zum achten Mal veranstaltet Tempus fugit eine Schreibwerkstatt mit Schulklassen aus Deutschland, Frankreich und der Schweiz. Wieder wird sie vom Trinationalen Eurodistrict Basel finanziert.
Schon immer haben die Autoren im Anschluss an die Werkstatt aus ihren Werken gelesen. Neu ist in diesem Jahr, mit Gérard Leser auch einen Autor aus Frankreich dabei zu haben. Nicht nur die Werkstatt mit den vier Schulklassen aus drei Ländern ist trinational, auch bei der Lesung kommen Autoren aus den drei angrenzenden Ländern zu Wort. Und sie werden es auf jeden Fall in mindestens drei Sprachen tun.
Tim Holland, Claudia Gabler und Magdalena Schrefel kommen aus Deutschland, Anaïs Meier und Judith Keller kommen aus der Schweiz, dazu gesellt sich eben Gérard Leser aus dem Munstertal im Elsass. Der elsässische Autor schreibt auf Französisch und Elsässisch. Und so wird er auch lesen. Seinen Auftrag sieht der Ethnologe darin, die alten Bräuche und Sagen vor dem Vergessen zu bewahren, denn sie wären Teil der elsässischen Identität. Bis sechs habe er nur Elsässisch gesprochen, in der Schule dann Französisch gelernt und im Gymnasium Deutsch. "Die deutsche Sprache gehört zur elsässischen Kultur", betonte Gérard Leser, er finde es schade , dass die Elsässer diese Wurzeln verloren hätten. "Wir wohnen in einem Gebiet mit einer gemeinsamen Kultur", betonte er.
Die diesjährige Schreibwerkstatt wird sich mit der Demokratie befassen. Um Demokratie geht es auch bei der Lesung der sechs Autoren aus drei Ländern. Ob Frauenwahlrecht, Umweltverschmutzung, oder eben Identität über die nationalen Grenzen hinweg und grenzüberschreitendes kulturelles Engagement als Friedensauftrag, die Autoren gehen unterschiedlich ans Thema Demokratie heran.
Die Textformen sind völlig verschieden. Ob Science Fiction, Versepos, Lyrik oder Erzählung: Gemeinsam ist den Texten nur, dass sie bisher unveröffentlicht sind, so kam es zum Titel Blind Date.
Schon immer haben die Autoren im Anschluss an die Werkstatt aus ihren Werken gelesen. Neu ist in diesem Jahr, mit Gérard Leser auch einen Autor aus Frankreich dabei zu haben. Nicht nur die Werkstatt mit den vier Schulklassen aus drei Ländern ist trinational, auch bei der Lesung kommen Autoren aus den drei angrenzenden Ländern zu Wort. Und sie werden es auf jeden Fall in mindestens drei Sprachen tun.
Leser sieht deutsche Sprache als elsässische Kultur
Tim Holland, Claudia Gabler und Magdalena Schrefel kommen aus Deutschland, Anaïs Meier und Judith Keller kommen aus der Schweiz, dazu gesellt sich eben Gérard Leser aus dem Munstertal im Elsass. Der elsässische Autor schreibt auf Französisch und Elsässisch. Und so wird er auch lesen. Seinen Auftrag sieht der Ethnologe darin, die alten Bräuche und Sagen vor dem Vergessen zu bewahren, denn sie wären Teil der elsässischen Identität. Bis sechs habe er nur Elsässisch gesprochen, in der Schule dann Französisch gelernt und im Gymnasium Deutsch. "Die deutsche Sprache gehört zur elsässischen Kultur", betonte Gérard Leser, er finde es schade , dass die Elsässer diese Wurzeln verloren hätten. "Wir wohnen in einem Gebiet mit einer gemeinsamen Kultur", betonte er.
Die diesjährige Schreibwerkstatt wird sich mit der Demokratie befassen. Um Demokratie geht es auch bei der Lesung der sechs Autoren aus drei Ländern. Ob Frauenwahlrecht, Umweltverschmutzung, oder eben Identität über die nationalen Grenzen hinweg und grenzüberschreitendes kulturelles Engagement als Friedensauftrag, die Autoren gehen unterschiedlich ans Thema Demokratie heran.
Die Textformen sind völlig verschieden. Ob Science Fiction, Versepos, Lyrik oder Erzählung: Gemeinsam ist den Texten nur, dass sie bisher unveröffentlicht sind, so kam es zum Titel Blind Date.
Termin: Blind Date, sechs Autoren aus drei Ländern lesen aus unveröffentlichten Werken, Theaterhaus Tempus fugit, Adlergässchen 13, Lörrach, Donnerstag, 6. Juni, 20 Uhr, Reservierung unter Telefon 07621/1578 40 oder online http://www.fugit.de
von Martina David-Wenk
am
Mo, 03. Juni 2019 um 19:00 Uhr
