Aroop Roy und Rainer Trüby legen im Waldsee auf

Vive la Musique. Es lebe die Musik. Mit diesem Ausruf betitelt Aroop Roy sein neues Plattenlabel, das er im Sommer dieses Jahres an den Start gebracht hat. Der Londoner macht damit seine Gemütsverfassung deutlich. Er liebt Musik und lebt die Musik, die er als Discjockey auflegt. Er möchte andere Menschen begeistern und mitreißen, vor allem auf der Tanzfläche.

Roy, geboren in der südenglischen Hafenstadt Brighton, macht das mit Sets, die tief verwurzelt sind im Soul, Jazz, Afrobeat und in der lateinamerikanischen Musik, angereichert mit Disco und Broken Beat, dem Londoner Clubsound der späten 90er und frühen Nuller Jahre schlechthin. 4 Hero, Bugz In The Attic, IG Culture, Demus und Dave "Zed Bias" Jones gehören zu den bekanntesten Vertretern dieses Genres, dessen Rückgrat ein synkopiert treibender Beat bildet. Grundlage auch für die Musik, die Roy als Produzent auf Adrian Gibsons Plattenlabel Freestyle Records veröffentlicht hat.

Besondere Erwähnung verdient in diesem Zusammenhang sein Album "Nomadic Soul" aus dem Jahr 2010. Den Titel kann man durchaus autobiographisch verstehen. Roy, der am Kings College London Französisch und Philosophie studiert hat, lebte und arbeitete als Lehrer in Japan, gefolgt von einem Aufenthalt in New York. Mit Veröffentlichungen auf Basic Fingers, G.A.M.M., House of Disco und Delusions of Grandeur schafft er den Spagat zu House und Disco. Eine Eigenschaft, die auch seinen Freiburger Gastgeber Rainer Trüby auszeichnet.

Termin: Freiburg, Aroop Roy, Rainer Trüby,
Waldsee, Sa, 27. Okt., 22 Uhr

von Bernhard Amelung