Wissenschaft

Basel feiert die Internationale Woche des Gehirns

20. Internationale Woche des Gehirns in Basel / Drei Ausstellungen und fünf öffentliche Podien.

Interaktive Veranstaltungen, Themenabende, Ausstellungen und ein Publikumsnachmittag bilden das Jubiläumsprogramm der 20. internationalen "Woche des Gehirns" vom 12. bis 26. März in Basel. Die "Woche des Gehirns" findet weltweit jährlich im März statt, in Europa bereits zum 20. Mal. In Basel bilden drei Ausstellungen den Auftakt. Die Jubiläums-Freilichtausstellung zur Basler Hirnforschung auf dem Petersplatz wird mit einer Vernissage am Montag, 13. März, um 16.30 Uhr eröffnet. Eine interaktive Wissenspräsentation gibt es im Anatomischen Museum und eine Wandzeitung im Foyer des Zentrums für Lehre und Forschung (ZLF). Vom 13. bis 17. März, jeweils ab 19.30 Uhr befassen sich im ZLF, Hebelstraße 20, Fachleute mit aktuellen Themen der Neurowissenschaften und berichten über den Stand der Forschung. Ab 18.30 Uhr ist die Wandzeitung des Künstlerduos "pulsfuehler".

Fünf öffentliche Podien werden bei der "Woche des Gehirns" angeboten. "Neuronale Netzwerke im Gehirn: Neuste Erkenntnisse aus der Grundlagenforschung" ist das Thema am Montagabend (13. März). Wie wird unsere Bewegung gesteuert? Wie lernt das Gehirn, die Angst zu kontrollieren? Zwei Experten erklären, wie neuronale Netzwerke funktionieren und für spezifische, überlebenswichtige Hirnfunktionen verantwortlich sind.
"Mein liebes Gehirn, ich ..." Was schreiben Menschen ihrem Gehirn? Diese Frage hat das Künstlerduo "pulsfuehler" an Straßenaktionen Passanten gestellt und über 680 Kurzbriefe erhalten. In einem moderierten Gespräch diskutieren ein Historiker, zwei Neurobiologen und das Künstlerduo am Dienstagabend (14. März) diese Kurzbriefe unter dem Aspekt der Wahrnehmung von Hirnleistungen.
"Phobien verstehen und behandeln – Erkenntnisse aus der Psychotherapieforschung und Neurowissenschaften": Zwei Experten stellen am Mittwochabend (15. März) neuartige Therapiekonzepte vor, wie die Technologie der Virtuellen Realität (VR) den Kampf gegen Phobien erleichtert und wie neurowissenschaftliche Erkenntnisse neue Impulse für die Behandlung liefern.
Im Zentrum des Donnerstagabends (16. März) steht der Hirnschlag. Neurologen des Clinical Neuroscience Network des Universitätsspitals Basel informieren über den aktuellen Stand der Ursachen, Erkennung und Therapiemöglichkeiten des Schlaganfalls.
Zum Thema "Hilfe, das Gedächtnis lässt nach! Ist es Alzheimer?" spielt das Ensemble "Hirntheater" am Freitagabend (17. März) eine Szene, in der sichtbar wird, wie sich Hirnleistungsveränderungen im Alltag zeigen. Mit dem Publikum werden Möglichkeiten erarbeitet, wie Betroffene und Angehörige damit umgehen können.

Beim Publikumsnachmittag am Donnerstag, 16. März, 13 bis 16 Uhr, besteht die Möglichkeit, die Technologie der Virtuellen Realität (VR) näher kennenzulernen und selbst in ein virtuelles Szenario einzutauchen (vier Personen pro Termin: 13, 13.30, 14, 14.30, 15, 15.30 Uhr). Ort: Universitäre Psychiatrische Kliniken Basel, Wilhelm-Klein-Str. 27, 4056 Basel, Zentralgebäude, 2. Stock. Anmeldung: dorothee.bentz@upkbs.ch.

Die Abendveranstaltungen und die Ausstellungen eignen sich auch für Schulklassen ab dem 8. Schuljahr. Der Eintritt ist frei.

von BZ/Fotos: dpa
am Mi, 08. März 2017

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