Bassschwere Clubmusik

Jook und Desmond Denker legen in Freiburg auf.

Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft. Künstlerinnen und Künstler aus der englischen Stadt Bristol bestimmen Geschichte und Geschehen bassschwerer Clubmusik, die ihren Anfang im düsterem Zeitlupen-HipHop und in hochfrequentem Drum and Bass kulminiert.

Zu den bekanntesten Vertretern dieser "Bristol massive" genannten Subkultur gehören die Bands Massive Attack und Portishead, der Discjockey Roni Size und das DJ-Kollektiv The Wild Bunch. Alle haben längst auch in der Popwelt unzählige Fans erobert. Die Geschichte dieser Subkultur schreibt Callum McCloughan fort, der ebenfalls in Bristol lebt. Als Produzent und Discjockey tritt er unter dem Pseudonym Jook auf. Am Samstag gibt er sein Freiburg-Debüt im Slow Club.

Musikalisch steht er für Dubstep und Grime, eine schroffe Spielart von HipHop. Seine Musik erscheint unter anderem auf Sector 7 Records, einem Plattenlabel aus Bristol, das seine Gründer Sam Lambert alias Lemzly Dale und Louie Campbell alias Boofy in Do-it-yourself-Manier führen, einschließlich gestempelter Plattencover. Daran schließt Tycho Schottelius mit seiner Musik an, die er unter dem Namen Desmond Denker veröffentlicht. Er war Studiomusiker für Hardcore-Punk- und Indie-Rock-Bands und hat die Free Jazz- und Experimentalmusik-Band The Nest mitgegründet. Diese Einflüsse bringt er in seine Interpretationen aktueller Clubmusik ein, die auf dem Kölner Plattenlabel Modularfield erscheint.

Termin: Freiburg, Jook, Desmond Denker
Slow Club, Sa, 9. März, 23 Uhr
von Bernhard Amelung
am Fr, 08. März 2019

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