Wettbewerbskonzerte

Bei vier Konzerten werden zehn nominierte Werke der "Basel Composition Competition" uraufgeführt

Vier Konzerte im Theater Basel bilden den Höhepunkt der "Basel Composition Competition".

Die erste "Basel Composition Competition" richtet sich an Komponisten jeden Alters aus der ganzen Welt, die neue Werke komponieren und nach Basel zur Uraufführung bringen. Im Rahmen von drei Wettbewerbskonzerten und einem Abschlusskonzert, die zwischen dem 16. und 19. Februar stattfinden, werden drei Werke ausgezeichnet und mit Preisgeldern belohnt.

Kaum ein Musiker prägte das Basler Musikleben so stark wie Paul Sacher (1906–1999). Er widmete sich als Dirigent, Auftraggeber neuer Kompositionen sowie als Förderer und Mitglied zahlreicher Gremien und Institutionen vielseitig der zeitgenössischen Musik seines Jahrhunderts. Im Auftrag von Paul Sacher entstanden Werke wie Béla Bartóks "Musik für Saiteninstrumente, Schlagzeug und Celesta", Bohuslav Martinůs "Toccata e due canzoni", Igor Strawinskys "Concerto en ré" und Arthur Honeggers "Sinfonie Nr. 4". 1973 gründete er die Paul Sacher Stiftung und etablierte sie später mit dem Nachlass von Igor Strawinsky sowie Sammlungen von Anton Webern und Bruno Maderna als Forschungsinstitution von internationalem Rang. Ganz im Geiste des 1999 verstorbenen Basler Dirigenten sollen die spannendsten Komponistinnen und Komponisten des 21. Jahrhunderts nach Basel geholt werden. In Zusammenarbeit mit der Paul Sacher Stiftung veranstaltet die Artistic Management 2017 erstmals die "Basel Composition Competition", einen internationalen Kompositionswettbewerb unter der Leitung des Jurypräsidenten Wolfgang Rihm.
In einem Auswahlverfahren werden zehn Kompositionen nominiert, die im Rahmen eines öffentlichen Wettbewerbs vom Sinfonieorchester (Foto) und vom Kammerorchester Basel aufgeführt werden. Die drei besten Kompositionen werden ausgezeichnet und erhalten Preisgelder über insgesamt 100 000 Schweizer Franken.
Höhepunkt der "Basel Composition Competition" bilden vier Konzerte, bei denen die zehn nominierten Werke uraufgeführt und drei davon ausgezeichnet werden.
Beim ersten Wettbewerbskonzert heute, Donnerstag, 16. Februar, 15 Uhr, spielt das Kammerorchester Basel unter Leitung von Franck Ollu: Tanapon Chiwinpiti (*1992): "glaciereskimo", Hannah Hanbiel Choi (*1982): "Hide and Seek", Luca Martin (*1962): "death dances4all" sowie Emre Dündar (*1972): "Récit-cadre". Beim zweites Wettbewerbskonzert am Freitag, 17. Februar, 15 Uhr, werden im vom Sinfonieorchester Basel unter Leitung von Francesc Prat aufgeführt: Juan de Dios Magdaleno (*1984): "Die Bewegung der Zeit", Victor Ibarra (*1978): "In Memoriam" und Pasquale Corrado (*1979): "After Last October". Das Kammerorchester Basel interpretiert dann beim dritten Wettbewerbskonzert am Samstag, 18. Februar, 15 Uhr: Henrik Denerin (*1978): "Simulacrum", Roberto Cima (*1967): "Vir temporis acti" und Thorsten Hansen (*1987): "Trames VII".

Zum Abschlusskonzert mit beiden Orchestern und Preisverleihung wird am Sonntag, 19. Februar, 11 Uhr, eingeleitet. Francesc Prat dirigiert. Alle Konzerte finden im Foyer des Theater Basel statt.

Tickets für alle Konzerte gibt es unter http://www.baselcompetition.com
von BZ/Foto: Bernd Hunziker
am Do, 16. Februar 2017

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