Bekannte Namen und Entdeckungen beim Basler Offbeat-Jazzfestival

Offbeat, das Jazzfestival Basel, bietet vom 12. April bis zum 16. Mai wieder eine Vielzahl spannender Konzerte an verschiedenen Spielorten. Bekannte Namen wie Bobby McFerrin, Philippe Cathérine , John Scofield oder Chico Freeman sind dabei ebenso vertreten wie eine Reihe noch zu entdeckender Bands und Musiker.

Eröffnet wird das Jazzfestival am 12. April im Musical Theater mit der Opening Night "Orient meets New York" und dem tunesischen Oud-Spieler Anouar Brahem. Mit seinem Allstar-Quartett Django Bates (Piano), Dave Holland (Bass) und Jack de Johnette (Drums), stellt er sein jüngstes Album "BlueMaqams" vor, das in New York aufgenommen wurde. Im Herzen der Altstadt von Tunis geboren, vertiefte der tunesische Oud-Spieler die klassische arabische Musik. Da er gleichzeitig auch die offene Art europäischer Musiker gegenüber der Improvisation liebt, suchte er für den Dialog zwischen Ost und West Kontakte zu europäischen Jazzmusikern. Weiter geht es im Programm am 16. April um 20 Uhr im Basler Volkshaus mit dem Trio Iiro Rantala (Piano, Foto), Dan Berglund (Bass) und Morten Lund (Drums). Im Fokus des aktuellen Albums "My Working Class Hero" liegen eigene Stücke mit einfachen, aber eingängigen Melodien. Die drei Musiker entfernen sich bewusst vom klassischen Pianotrio-Spiel und kreieren neue Ausdrucksformen.
Ein weiteres Trio spielt im Volkshaus am 17. April: Danilo Pérez (Piano), John Patitucci (Bass), Brian Blade (Drums). Die New Yorker Topmusiker der Rhythm-Section von Wayne Shorter haben sich vor mehr als fünf Jahren entschieden ein eigenes Projekt zu kreieren: "Children of The Light".
Ein Quintett um den israelischen Bassisten Omer Avital tritt im Volkshaus am 19. April auf. Avital spielte in der Vergangenheit mit Brad Mehldau, Avishai Cohen und anderen sowie mit dem Gitarristen Kurt Rosenwinkel zusammen. Rosenwinkel kommt am 20. April mit seiner Band ins Volkshaus. Der 1970 geborene Rosenwinkel gilt als der derzeit meist beachtete Gitarrist der jüngeren Generation der USA. Harmonische Komplexität und Intellektualität, aber auch lyrische Versponnenheit sind die Merkmale seiner Musik.
Weitere Konzerte: die Stefano Bollani Group am 21. April, um 20.15 Uhr, in der Ziegelhofbrauerei Liestal, ein Duettabend mit Viviane Chassot (Akkordeon) und Martin Mallaun (Diskantzither) am 23. April, Adam Bałdych und Helge Lien am 24. April um 20.15 Uhr und Joachim Kühn mit Chris Jennings und Eric Schäfer am 25. April um 20.15 Uhr, beide im Gare du Nord, Ester Rada und Band am 27. April um 20.15 Uhr in der Kaserne Basel, lateinamerikanische Folklore mit Elektro-Rhythmen von La Yegros am 28. April um 19.30 Uhr in der Kaserne, das Modus Quartet am 28. April um 20.30 Uhr in der Kulturscheune Liestal sowie das peruanische Elektronik-Duo Dengue Dengue am gleichen Abend um 23 Uhr in der Kaserne Basel, außerdem die Band von Andreas Schaerer am 29. April um 20 Uhr. Der Unesco-Jazzday und das Swiss Jazz Festival bekommen am 30. April und 1. Mai auf dem Jazzcampus Basel ein Forum. Am 1.Mai um 20 Uhr spielt Bobby McFerrin im Musical-Theater. Am 2. Mai treten das Danilo Rea Duo und am 3.Mai Philip Cathérine und Martin Wind im Delinat Weindepot am Dreispitz auf.

Das Eddie Henderson Quartet kommt am 4. Mai in den Bird’s Eye Jazzclub, John Scofield am 5.Mai ins Volkshaus. Marius Neset 4tet & Basel Sinfonietta konzertieren am 6. Mai im Volkshaus, Ladysmith Black Mambazo am 8. Mai in der Martinskirche, Eric Bibb am 9.Mai im Volkshaus, Bugge Wesseltoft Solo Piano und im Anschluss Heinz Sauer (Saxofon) und Jasper van’t Hof (Piano), am 15. Mai in der Dorfkirche Riehen sowie Chico Freeman (Saxofon) mit Heiri Känzig (Bass) am 16. Mai in der Dorfkirche Riehen.

von bz