Mari in Syrien. Wiedergeburt einer Stadt im dritten Jahrtausend
7. Februar bis 26. Mai 2024
Die Ausstellung Mari in Syrien in der National- und Universitätsbibliothek Straßburg vereint Kunstwerke, Objekte und Materialien, die fünfhundert Jahre Geschichte der sagenhaften Stadt Mari erzählen, Zentrum eines mächtigen Königreichs am Euphrat im späten 3. Jahrtausend vor unserer Zeitrechnung. Die Ausstellung, die in Zusammenarbeit mit dem Königlichen Museum Mariemont (Belgien) und dem Pariser Louvre ausgerichtet wird, der zu diesem Anlass mehrere Meisterwerke aus seinen Sammlungen zur Verfügung stellt, macht deutlich, wie die Stadt nach 2250 v. u. Z. unter der Führung von Statthalter-Königen, den sogenannten Sakkanakkus, wieder neu erbaut und ausgeschmückt wurde. Ein weiterer Erzählstrang ist die Wiederentdeckung Maris durch Archäolog·innen nach 1933. Damals begannen André Parrot und seine Teams mit den Ausgrabungen, die jahrzehntelang zu den wichtigsten archäologischen Projekten Frankreichs im Nahen Osten zählten. Mit 150 Werken, von denen einige zum ersten Mal öffentlich zu sehen sind, präsentiert die Ausstellung Mari in Syrien einen Teil des Glanzes dieser Stadt der Künste, einer neu erfundenen und in gewisser Weise idealen Stadt.
Straßburg - Frankreich | Bibliothèque National et Universitaire