Messe, Vorträge, Ausstellung
Bittersüße Weltenkenntnis: Mundologia-Festival
Zahnweh, Bauchweh, Kopfweh – braucht kein Mensch. Aber so eine kleine Dosis bittersüßes Fernweh, die kann man sich schon mal geben. Genau deshalb zieht es jedes Jahr tausende Besucher zum Mundologia-Festival in Freiburg, wenn dort hochkarätige Reisereportagen aus allen Ecken der Welt gezeigt werden.
So fern und doch so nah: Der Reiz der Live-Vorträge liegt in der Mischung aus Nähe und Distanz. Auf der Bühne steht jemand, ist dem Publikum mit seinen lebendigen Erzählungen ganz nah, während er oder sie die Zuschauer mitnimmt in die Ferne, in die Südsee, nach Afrika, in die Mongolei, nach Syrien vor dem Krieg oder nach Sri Lanka.
So reizvoll und doch so bequem: Seien wir ehrlich – auch wenn die Bilder atemberaubend schön und die Erlebnisse wild und einzigartig sind, wer will schon die Strapazen einer Tour mit alten Ural-Motorrädern auf dem Landweg nach New York auf sich nehmen wie die Jungs und Mädels bei "Leaving Home Funktion"? Oder sein Leben auf Knien im Dreck und regungslos im Busch verbringen, um Fotos wie bei "Das Tier und wir" in den Kasten zu bekommen. Da ist es doch weitaus gemütlicher, sich die Welt von den Sesseln des Konzerthauses aus zu betrachten.
Und das ist auch gut so. Denn den Machern des Mundologia-Festivals geht es nicht darum, in Zeiten des Klimawandels den Massentourismus zu befördern, sondern Besuchern ein wenig Weltenkenntnis (so die Übersetzung von Mundologia) angedeihen zu lassen und mit Vorträgen wie "Ränder der Welt" auch auf problematische Entwicklungen hinzuweisen.
Und vielleicht lässt sich ja manche Familie zu umweltfreundlicherem Reisen anregen: Die Reportage "Mit dem Fahrrad durch Europa" zeigt, dass auch mit Kindern mehr möglich ist als mit dem Flugzeug zum All-Inclusive-Hotel zu düsen und mit anderen um die Liegen am Pool zu konkurrieren.
Weitere Infos: Mundologia-Festival, Freiburg, Konzerthaus, Fr, 8. Feb., bis So, 10. Feb., Reisemesse: Fr 16–20 Uhr, Sa 10.30–20 Uhr, So 10.30–19 Uhr. Vorverkauf beim BZ-Karten-Service (bz-ticket.de/karten oder Tel. 0761 / 496-8888) und bei allen BZ-Geschäftsstellen. , von Ronja Vattes
So fern und doch so nah: Der Reiz der Live-Vorträge liegt in der Mischung aus Nähe und Distanz. Auf der Bühne steht jemand, ist dem Publikum mit seinen lebendigen Erzählungen ganz nah, während er oder sie die Zuschauer mitnimmt in die Ferne, in die Südsee, nach Afrika, in die Mongolei, nach Syrien vor dem Krieg oder nach Sri Lanka.
So reizvoll und doch so bequem: Seien wir ehrlich – auch wenn die Bilder atemberaubend schön und die Erlebnisse wild und einzigartig sind, wer will schon die Strapazen einer Tour mit alten Ural-Motorrädern auf dem Landweg nach New York auf sich nehmen wie die Jungs und Mädels bei "Leaving Home Funktion"? Oder sein Leben auf Knien im Dreck und regungslos im Busch verbringen, um Fotos wie bei "Das Tier und wir" in den Kasten zu bekommen. Da ist es doch weitaus gemütlicher, sich die Welt von den Sesseln des Konzerthauses aus zu betrachten.
Und das ist auch gut so. Denn den Machern des Mundologia-Festivals geht es nicht darum, in Zeiten des Klimawandels den Massentourismus zu befördern, sondern Besuchern ein wenig Weltenkenntnis (so die Übersetzung von Mundologia) angedeihen zu lassen und mit Vorträgen wie "Ränder der Welt" auch auf problematische Entwicklungen hinzuweisen.
Und vielleicht lässt sich ja manche Familie zu umweltfreundlicherem Reisen anregen: Die Reportage "Mit dem Fahrrad durch Europa" zeigt, dass auch mit Kindern mehr möglich ist als mit dem Flugzeug zum All-Inclusive-Hotel zu düsen und mit anderen um die Liegen am Pool zu konkurrieren.
Weitere Infos: Mundologia-Festival, Freiburg, Konzerthaus, Fr, 8. Feb., bis So, 10. Feb., Reisemesse: Fr 16–20 Uhr, Sa 10.30–20 Uhr, So 10.30–19 Uhr. Vorverkauf beim BZ-Karten-Service (bz-ticket.de/karten oder Tel. 0761 / 496-8888) und bei allen BZ-Geschäftsstellen. , von Ronja Vattes
am
Fr, 08. Februar 2019
