Reisemobil-Schau

"Caravan Live" ist die erste Messe in Freiburg seit Beginn der Pandemie

Die Campingwagen-Branche boomt. Mit begrenzter Besucherzahl, Voranmeldung und Abstandsregeln startet am ersten Oktober die Messe "Caravan live". 15.000 Menschen könnten kommen.

"Heute haben wir etwas Positives zu berichten", begann Messe-Chef Daniel Strowitzki, als er am Donnerstag das Konzept der "Caravan-Live" vorstellte. Zuletzt hatte er nur Messe-Absagen zu verkünden. Seit dem ersten September sind Messen nun aber wieder möglich und den Auftakt soll eine Messe machen, deren Branche durch die Corona-Krise einen wahren Boom erlebt hat. Allein die Zahl der Neuzulassungen von Wohnmobilen im Juli dieses Jahres hat sich gegenüber dem Vorjahresmonat nahezu verdoppelt, berichtet Bastian Boch, Geschäftsführer der Firma Südcaravan, die ebenfalls auf der Messe ausstellen wird.

Zahl der Besucher ist auf 3700 pro Tag begrenzt

Das Interesse ist auch von Zuschauerseite da. Bereits rund 5000 Tickets hätten sie verkauft, sagt Strowitzki. Mit gut doppelt so vielen Besuchern rechnet der Messe-Chef. Über die vier Tage, die die Messe stattfinden wird, könnten knapp 15. 000 Menschen kommen. Im vergangenen Jahr kamen fast 16 .000 Besucher. Nun, unter Corona-Bedingungen, ist die Zahl der Besucher auf 3700 pro Tag begrenzt. Wer eine Karte kauft, muss sich bereits im Vorfeld auf einen Tag festlegen. Weil die Besucher der Caravan-Messe meist lange Zeit bleiben und niemand in Zeitdruck geraten soll, wurde auf Zeitfenster für den Besuch verzichtet. Besucher können praktisch den ganzen Tag auf der Messe verbringen. Im Schnitt bleibe ein Besucher gut vier Stunden auf der Messe.

Dort ist der Großteil des Platzes für Neufahrzeuge reserviert. In den Hallen 1, 2 und 3 sowie im Zentralfoyer stellen Hersteller ihre Wagen vor. Erstmals ist dort auch die Firma Bürstner aus Kehl vertreten. In der Halle 4 gibt es alles rund ums Thema Camping. Das reicht von Falt- und Klappcaravans über Vorzelte bis hin zu Alarm- und Solaranlagen sowie Fahrrädern.

Corona-Maßnahmen kosten 50.000 Euro extra

Außerdem zeigt der Camping-Oldie-Club seine Oldtimer und verschiedene Campingplätze aus dem Schwarzwald, aus Bayern oder der Schweiz präsentieren sich als Urlaubsziel – was auch dem Corona-bedingten Trend entspricht, Urlaubsziele zu wählen, die nicht ganz so weit entfernt liegen.

Insgesamt soll die Messe luftiger gestalten werden, betonen die Organisatoren. Das gelte sowohl für die einzelnen Stände als auch für die Gänge und des Gastronomie-Bereich. In den Messegebäuden besteht selbstverständlich Maskenpflicht. Einige Mitarbeiter werden die Einhaltung der Coronaregeln kontrollieren, jedoch legen die Veranstalter großes Vertrauen in die Besucher.

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"Bei der Caravan-Messe in Düsseldorf haben wir gesehen, dass die Abstandsregeln von den meisten von ganz alleine eingehalten werden", erzählt Boch. Insgesamt hatte die Messe rund 50.000 Euro Extra-Kosten für das Corona-Schutzkonzept. "Da investieren wir Geld", sagt Strowitzki, "aber das ist gut investiertes Geld." Schließlich sei die Hauptsache, überhaupt wieder eine Messe veranstalten zu können.
"Caravan-Live", vom 1. bis 4. Oktober, jeweils 10-18 Uhr, Messe Freiburg, Karten von 2,50 Euro (Kind) bis 12 Euro (Erwachsener am Sonntag) müssen vorher gekauft werden. Infos unter caravanlive.de.

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von mft
am Fr, 18. September 2020 um 19:31 Uhr

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