Da könnt ihr was erleben!

Was fürs Auge, für die Hände, die Ohren und den Kopf: Die Museen in der Region haben einiges zu bieten.

Wer kennt das nicht: Endlich Wochenende und doch muffeln einzelne Familienmitglieder vor sich hin: Der eine will sich keinen Sonnenbrand, die andere sich keine nassen Haare holen, aber Langeweile haben alle. Der Ausweg ganz ohne Lichtschutzfaktor und Regenschirm heißt Museumsbesuch. Hier eine kleine Auswahl:

Alamannen-Museum, Vörstetten

Kleine Zeitreise in die Spätantike gefällig? Mitten im putzigen Fachwerkort Vörstetten gibt es ein 4000 Quadratmeter großes, begehbares Geschichtsbuch. Dort auf dem Außengelände des Alamannen-Museums können Jung und Alt durch ein komplett restauriertes Gehöft schlendern und entdecken, wie die Menschen im Breisgau vor 1600 Jahren gelebt haben.

Viermal während der Freilichtsaison gibt’s dabei ein besonderes Erlebnis: Dann füllt sich das Dorf mit Leben und "echte" Alamannen sind unterwegs. Schmiede, Drechsler und Töpfer arbeiten in ihren Werkstätten, im Schaugarten wird geackert und gegärtnert und am offenen Feuer natürlich gekocht. Auch die Besucher können sich einkleiden, den Bewohnern über die Schulter schauen und vieles selbst ausprobieren. Doch auch an normalen Tagen gibt es auf dem Freigelände und im Museumsgebäude mit Originalfunden jede Menge zu entdecken. Regelmäßige Mitmachaktionen, Sonderausstellungen sowie museumspädagogische Angebote runden das vielfältige Programm ab. (http://www.alamannenmuseum.de

Dreiländermuseum, Lörrach

Hallo, Grüezi und Bonjour: Deutschland, Frankreich und die Schweiz in einem Museum – das ist einzigartig in Europa und hat dem Lörracher Museum schon viele Preise eingebracht. Dass trinational ganz normal ist, wird dank Dauer- und Sonderausstellung zur Gegenwart und Vergangenheit der Region pfiffig und erlebnisorientiert umgesetzt – natürlich auf Französisch und Deutsch. Dank Mitmachspielen, Videos und Hörstationen können Besucher erfahren, welche Gemeinsamkeiten die Länder verbindet, wie es überhaupt zur Dreiteilung kam und wie sich diese aktuell im alltäglichen Leben der Bevölkerung auswirkt. Und das macht den Besuch für Familien so zu einem wahrlich grenzenlosen Vergnügen. (Info: http://www.dreilaendermuseum.eu

Schwarzwaldhaus der Sinne, Grafenhausen

In Grafenhausen stehen nicht nur normale Schwarzwaldhäuser, sondern auch eines, wo es was auf die Ohren, was zum Sehen, Fühlen, Tasten und Schnuppern gibt – oder zum Gugge, Mache und Wunderfitze, wie das auf original Alemannisch heißt. Kinder und Erwachsene gleichermaßen können sich durch verschiedene Erlebnisräume probieren und dabei feststellen, ob sie noch alle Sinne beisammen haben. Wie läuft es sich auf Glasscherben? Wie fühlt es sich an, in einem Bienenstock zu leben? Oder welche Düfte aus dem Bauerngarten sind echt, welche nur untergeschoben? Ganz nebenbei können Besucher dem Phänomen Zeit auf die Spur kommen und beispielsweise erfahren, wo sich die Zeitfresser versteckt halten. (http://www.schwarzwaldhausdersinne.de

Hans-Thoma- Kunstmuseum, Bernau

Ein altes Schwarzwaldhaus mit dem Spießhorn im Hintergrund, ein blumensuchendes Mädchen, Bauern bei der Heuernte: Seine Heimat hat den Landschaftsmaler und Grafiker sein ganzes Leben lang inspiriert, und so ist es kein Wunder, dass das Schwarzwalddorf Bernau seinem berühmten Sohn ein ganzes Museum gewidmet hat. Zu sehen sind rund 50 seiner Exponate und Grafiken, so dass Besucher einen Spaziergang durch die Jahrzehnte unternehmen können. Noch mehr Schwarzwald gibt es in Form von Werken des Malers Karl Hauptmann zu sehen. Hinzu kommen etwa 50 Gemälde, Fotografien und Plastiken der bisherigen Preisträger des Hans-Thoma-Kunstpreises sowie des Naturenergie-Förderpreises. (http://www.hans-thoma-museum.de

Colombischlössle, Freiburg

Was gibt es bei uns noch heute von der Eisenzeit zu entdecken und was verraten uns diese Funde vom damaligen Leben? Im Archäologischen Museum Colombischlössle können Besucher auf Spurensuche gehen. Spannende Fundstücke von der Altsteinzeit bis ins frühe Mittelalter gibt es in der Dauerausstellung zu entdecken. In der experimentellen Steinzeit-Werkstatt darf selbst Hand angelegt werden.

Und so gar nicht altklug kommen die Kind-zu-Kind-Führungen daher. Dabei zeigt das von der Jugendabteilung des Museumsvereins eigens ausgebildete jugendliche Personal Gleichaltrigen, wie spannend Archäologie sein kann: Denn wer weiß zum Beispiel, was Asterix und Obelix mit Eisen, Macht und Reichtum zu tun haben? (http://www.freiburg.de/museen
von anfe
am Di, 23. Mai 2017

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