Klassik

Das Freiburger Ensemble Aventure widmet sich dem Komponisten Claude Vivier

Das Freiburger Ensemble Aventure widmet sich dem Komponisten Claude Vivier.

Der Themenabend bei den Musica-nova-Experten vom Freiburger Ensemble Aventure steht im Zeichen des franko-kanadischen Komponisten Claude Vivier. Und "Vive Vivier", der Titel des Projekts, ist da gewiss mehr als ein Wortspiel.

Der 1948 geborene Vivier, der 1983 in Paris ermordet wurde, ist ein Komponist, der die Beschäftigung lohnt. Zwei Werke des Stockhausen-Schülers werden zu hören sein: "Shiraz" von 1977 für Klavier (gespielt von Akiko Okabe) und "Samarkand" von 1981 für Klavier und Bläserquintett. Gelegenheit, sich mit der Tonkunst des bedeutenden Kanadiers vertraut zu machen.

Das – Spirituelles und Fernöstliches einbeziehende – Schaffen Viviers berührt Grundfragen unseres Daseins. Zudem werden Werke aufgeführt, die sich auf den Protagonisten beziehen. So Johannes Fritschs "Testament Vivier" für Bläserquintett, Klavier und Zuspielband. Oder das als Tombeau (Gedenkstück) gedachte Opus "chambre de ténèbres" des Serben Marko Nikodijevic.

Das Ensemble Aventure spielt in diversen Besetzungen. Im Konzertgespräch ist Bernd Künzig, SWR-Redakteur für Neue Musik, zur Stelle. Ergebnis des Abends könnte ein posthumes Vivier-Porträt sein.
Termin: Freiburg, Ensemble Aventure: "Vive Vivier", Elisabeth-Schneider-Stiftung, Sa, 29. April, 20 Uhr; Info und Karten:
verena.fuchs@ensemble-aventure.de
von J. A.
am Fr, 28. April 2017

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