Kunst

Das Kunstmuseum Bern zeigt die hochkarätige Sammlung Hahnloser

Das Kunstmuseum Bern zeigt vom 11. August an die hochkarätige Sammlung Hahnloser.

Gut 18 Jahre lang war die Villa Flora in Winterthur ein weit über die Stadtgrenzen hinaus bekanntes Museum für die Kunst des Postimpressionismus – bis die Stadt Winterthur 2013 den Geldhahn zudrehte. Die Eigentümerin der hochkarätigen Sammlung Hahnloser des nun geschlossenen Museums, die Hahnloser/Jaeggli Stiftung, machte aus der Not eine Tugend und schickte die Sammlung auf eine mehrjährige Ausstellungstournee durch verschiedene Städte; zuletzt gastierte sie in der Staatsgalerie Stuttgart. Zwischenzeitlich hatte das Kunstmuseum Bern der Stiftung angeboten, die Sammlung als Dauerleihgabe aufzunehmen. Von August an wird sie nun für einige Jahre in dem Ausstellungshaus gastieren – bis die Villa Flora, die nun doch mit Geldern der Stadt Winterthur saniert und als Museum weitergeführt werden soll, den Betrieb wieder aufnimmt.

Am Abend des 10. August eröffnet im Kunstmuseum die Ausstellung "Van Gogh bis Cézanne, Bonnard bis Matisse" mit einem umfassenden Querschnitt der über 100 Gemälde, Plastiken und Graphiken der Moderne umfassenden Sammlung. Von dem Ehepaar Arthur und Hedy Hahnloser-Bühler vom Beginn des 20. Jahrhunderts an aufgebaut, verschönte sie das Heim des Paares, eben die Villa Flora.

Die jetzige Schau ist thematisch und zeitlich gegliedert. Der Parcours beginnt mit Gemälden von Ferdinand Hodler und Giovanni Giacometti, von denen das Sammlerpaar die ersten Bilder erwarb – und mit denen es ebenso befreundet war wie mit Pierre Bonnard, Henri Matisse oder Aristide Maillol. Geboten werden zudem Werke von Odilon Redon und Auguste Rodin sowie der im Titel genannten Künstler Cézanne, van Gogh und Matisse.

Termine: Kunstmuseum Bern, Hodlerstr. 12. 11. Aug. bis 11. März 2018,
Di 10–21 Uhr, Mi bis So 10–17 Uhr
von Hans-Dieter Fronz
am Fr, 28. Juli 2017

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