Klassik
Das Landesjugendbarockorchester Baden-Württemberg konzertiert in der Pfarrkirche St. Gallus in Kirchzarten
Erstmals spielt das Landesjugendbarockorchester Baden-Württemberg (LJBO) nun in Kirchzarten. Auf dem Programm des Konzerts stehen Werke des Italieners Niccolò Jommelli, unter anderem dessen Requiem.
Dem 2015 gegründeten Orchester gehören talentierte Instrumentalisten aus ganz Baden-Württemberg an. Auch der Freiburger Raum ist vertreten. Gründer und künstlerischer Leiter des Ensembles ist Geiger Gerd-Uwe Klein, der zu den Mitgliedern des Freiburger Barockorchesters zählt, das beim LJBO als Schirmherr fungiert. Ziel ist es, die jungen Musikerinnen und Musiker mit dem Spiel auf historischen Instrumenten vertraut zu machen.
Bei seiner jüngsten Arbeitsphase in der Nähe von Schömberg hat das LJBO Werke des neapolitanischen Komponisten Niccolò Jommelli (1714–1774) einstudiert: dessen Requiem, das anno 1756, mithin in Mozarts Geburtsjahr, für die Herzogin von Württemberg entstand, sowie zwei Streichersinfonien. Wobei die Totenmesse – entgegen der Erwartung – nicht in Moll steht, sondern in Es-Dur. Jommelli, dem wir mehr als 60 Opern verdanken, einer der profiliertesten Exponenten der Opera seria in der Mitte des 18. Jahrhunderts, hat auch auf dem Gebiet der Kirchenmusik Bedeutung erlangt. Von 1753 bis 1769 war er, den man den "italienischen Gluck" genannt hat, Hofkapellmeister bei Herzog Carl Eugen von Württemberg in Stuttgart. In diese Zeit fällt die Komposition des Requiems. Als geborener Dramatiker bedurfte Jommelli, Jahrgangsgenosse Carl Philipp Emanuel Bachs, der Inspiration durchs Wort. Jetzt ist das Werk, nach einer Aufführung in der Stiftskirche Tübingen, am Totensonntag in Kirchzarten zu hören. Den Vokalpart singt ein Projektchor der Musikhochschule Trossingen. Es spielt das LJBO unter Leitung seines engagierten Chefs Gerd-Uwe Klein.
Termin: Kirchzarten, Landesjugendbarockorchester Baden-Württemberg, Pfarrkirche St. Gallus, So, 26. Nov., 17 Uhr von Johannes Adam
Bei seiner jüngsten Arbeitsphase in der Nähe von Schömberg hat das LJBO Werke des neapolitanischen Komponisten Niccolò Jommelli (1714–1774) einstudiert: dessen Requiem, das anno 1756, mithin in Mozarts Geburtsjahr, für die Herzogin von Württemberg entstand, sowie zwei Streichersinfonien. Wobei die Totenmesse – entgegen der Erwartung – nicht in Moll steht, sondern in Es-Dur. Jommelli, dem wir mehr als 60 Opern verdanken, einer der profiliertesten Exponenten der Opera seria in der Mitte des 18. Jahrhunderts, hat auch auf dem Gebiet der Kirchenmusik Bedeutung erlangt. Von 1753 bis 1769 war er, den man den "italienischen Gluck" genannt hat, Hofkapellmeister bei Herzog Carl Eugen von Württemberg in Stuttgart. In diese Zeit fällt die Komposition des Requiems. Als geborener Dramatiker bedurfte Jommelli, Jahrgangsgenosse Carl Philipp Emanuel Bachs, der Inspiration durchs Wort. Jetzt ist das Werk, nach einer Aufführung in der Stiftskirche Tübingen, am Totensonntag in Kirchzarten zu hören. Den Vokalpart singt ein Projektchor der Musikhochschule Trossingen. Es spielt das LJBO unter Leitung seines engagierten Chefs Gerd-Uwe Klein.
Termin: Kirchzarten, Landesjugendbarockorchester Baden-Württemberg, Pfarrkirche St. Gallus, So, 26. Nov., 17 Uhr von Johannes Adam
am
Fr, 24. November 2017
