Dennis Ferrer und andere beim Tension Festival

Künstler, die bei aller Medienaufmerksamkeit die Party nicht vergessen: So kann man das Programm des Tension Festivals beschreiben. Das findet an diesem Samstag, dem Schweizer Nationalfeiertag, bereits zum fünften Mal in Folge auf dem Open Air-Areal des Basler St. Jakobsparks statt. Ab 12 Uhr mittags treten dort auf: Dennis Ferrer aus New York, der ab Ende der Neunziger Jahre mit souligen Stücken auf großen US-Houselabel wie Large Records, King Street Sounds und Sfere auf sich aufmerksam gemacht hat. Letzteres führte er zusammen mit der House-Legende Kerri Chandler. Inzwischen kümmert er sich um sein eigenes Plattenlabel Objektivity Records. Darauf veröffentlicht er Musik, die die Grenzen zwischen House und Techno kreativ ausbalanciert – und gerne mal in Richtung Pop schielt. So zum Beispiel sein Remix für das Lied "Don’t believe in Love" der englischen Popsängerin Dido. Für diese Arbeit wurde er 2010 sogar für einen Grammy in der Kategorie "Remixer of the Year" nominiert. An seiner Seite spielen: Nina Kraviz, die sich Mitte Juli mit ihrem grandiosen Abschluss-Set auf der Sea You beim südbadischen Festivalpublikum unsterblich gemacht hat; Peter Cornely alias Karotte, einer der wenigen Disc Jockeys, die kein mittelmäßiges DJ-Futter produzieren müssen, um gebucht zu werden; Claptone, Aushängeschild des vielgefeierten House-Labels Exploited, sowie die Basler Benotmane und DJ Le Roi. Nach der Tagesparty wird in drei Basler Clubs weitergefeiert. Im Nordstern mit Martin Buttrich und Butch. In den Hinterhof schickt das Plattenlabel Mobilee Records Gründerin Anja Schneider und Rodriguez Jr.. In die Garage kommen das Duo Monkey Safari und der Solothurner Marco Biagini, der unter dem Namen Kellerkind für melodisch treibende Momente auf der Tanzfläche sorgen wird.

von Bernhard Amelung