Wandern und genießen

Der Gutedelwandertag im Markgräflerland

Am 5. Mai ist wieder Gutedelwandertag / Start ist in Efringen-Kirchen / Am Ziel in Bad Bad Bellingen wartet eine Fußmassage.

EFRINGEN-KIRCHEN. An Christi Himmelfahrt laden Efringen-Kirchen und Bad Bellingen zusammen mit dem Verein "Markgräfler Wein" und verschiedenen Weinbaubetrieben zum dritten Mal zum Gutedelwandertag ein. Zahlreiche Mitwanderer werden erwartet. Zur zweiten Auflage 2014 kamen 10 000 Wanderer.

Start ist diesmal bei der Bezirkskellerei in Efringen-Kirchen. Um 11 Uhr wird die Markgräfler Weinprinzessin Marina Bläsi dort den Gutedelwandertag am Donnerstag, 5. Mai, eröffnen, für den sich Bürgermeister Philipp Schmid beim Pressegespräch am Donnerstag in Efringen-Kirchen vor allem eines wünschte: dass das Wetter hält. Die Wanderung führt über zwölf Kilometer – zuerst den Schafberg hinauf, dann über die Römerstraße an Huttingen und Blansingen sowie Rheinweiler und Bamlach vorbei bis zum Ziel am Kurhaus Bad Bellingen.

Die Wanderer passieren auf der Strecke 14 Verkoststationen mit verschiedenen Essensangeboten, Wein und natürlich nichtalkoholischen Getränken. Für Philipp Schmid war es eine der Besonderheiten der Veranstaltung, dass sie Erzeuger und Kunden zusammenbringt. Thomas Senf, Geschäftsführer des Vereins Markgräfler Wein, verwies noch darauf, dass der Gutedel einfach deshalb Namensgeber der Wanderung geworden sei, weil er die typische Rebsorte der Region ist: "Das ist einfach unser Produkt."

Senf wusste, dass das Ereignis Teilnehmer auch von weit her lockt. Er hatte schon Leute aus Frankfurt mitwandern sehen. Dass Bad Bellingen wie Efringen-Kirchen per Bahn gut zu erreichen ist, macht das leicht. Zudem lade man in eine der landschaftlich schönsten Ecken ein, fand er. Er erwähnte noch, dass für den Tag ein Buspendelverkehr eingerichtet wird. Dass das Ereignis am Vatertag wirtenden Vereinen Konkurrenz macht, wie schon von manchen Vereinen bemängelt, glaubte Senf übrigens nicht. Nicht nur, weil der Wandertag ein größeres Einzugsgebiet hat und ein Vatertagshock eher Einheimische lockt, sondern auch, weil die Veranstaltung nicht tagesfüllend sei. Es gebe immer noch Luft, so Senf, auch einen der vielen Hocks zu besuchen.

Bad Bellingens Bürgermeister Christoph Hoffmann sprach von einem überregional bedeutsamen Großereignis, das Magnet für Mitwanderer aus verschiedenen Ecken Deutschlands und aus der Schweiz sei. Das Markgräflerland könne sich dabei von seiner besten Seite präsentieren. Die Tour biete "tolle Aussichten". Zum vielseitigen Programm mit Musik und Spaß, das Teilnehmer am Start wie am Ziel erwartet, konnte Hoffmann noch eine Besonderheit ankündigen: beim Musikpavillon im Kurpark in Bad Bellingen und ums Kurhaus werden für müde Wandererfüße Fußbäder und -massagen angeboten. Dazu würden Holzbottiche aufgestellt. Wer wäscht und massiert? "Unsere Angestellten und die Bäder- und Kurverwaltung", erklärte Hoffmann.

Efringen-Kirchens Ordnungsamtsleiterin Sonja Nabbefeld erläuterte noch, dass die Wegstrecke zur Sicherheit für Fahrzeuge aller Art gesperrt werde. Markus Büchin, Vorstandsvorsitzender des Vereins Markgräfler Wein, versicherte, dass man auf die Besuchermassen vorbereitet sei. Anders als beim ersten Gutedelwandertag werde der Wein garantiert nicht mehr ausgehen.
von Victoria Langelott
am Fr, 22. April 2016

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