Klavierrezital

Der Pianist Gaidar Beskembirov interpretiert Bach, Mozart und Ravel in Lahr

Pianist Gaidar Beskembirov am Samstag im Lahrer Pflugsaal.

LAHR (BZ). Am Samstag, 1. Februar, um 17 Uhr gastiert in der Reihe "Weltklassik am Klavier!" Pianist Gaidar Beskembirov im Pflugsaal, Kaiserstraße 41, in 77933 Lahr. Mit seinen nuancierten, glasklaren Interpretationen begeistert und berührt er immer wieder sowohl sein Publikum als auch die Presse. In diesem Jahr lädt der Virtuose mit seinem Programm "Französische Ouvertüre und Valses nobles et sentimentales!" mit Werken von Bach, Mozart und Ravel zu einer Reise durch die Epochen ein. Platzreservierungen sind möglich unter Tel. 0211-936 5090.

Schon früh wurde bei dem jungen Musiker Gaidar Beskembirov ein außergewöhnliches Talent für die Musik und das Klavierspiel entdeckt. Seinen ersten Klavierabend gab er schon mit zehn Jahren und mit 14 begann er mit Orchestern aufzutreten. Seitdem führten ihn Tourneen nach Asien und durch ganz Europa. Besonders nennenswert war die Zusammenarbeit mit den symphonischen Orchestern von Sankt Petersburg, Togliatti und Kasan. Im Jahr 2009 gewann Gaidar Beskembirov den 1. Preis beim Kabalewskij Klavierwettbewerb. Während seines Studiums an der Kasaner Musikhochschule wurde Gaidar mit weiteren Preisen bei mehreren Klavierwettbewerben ausgezeichnet. Sein Solistenstudium absolvierte er bei Professor Le Sage an der Freiburger Hochschule für Musik, wo er zurzeit einen Lehrauftrag am Lehrstuhl Klavier innehat. Während seines Studiums wurde er 2017 mit dem 1. Preis beim Internationalen Klavierwettbewerb Lepthien in Freiburg ausgezeichnet.

Die französische Ouvertüre in h-Moll von Bach wurde im Jahre 1735 veröffentlicht. Die Gegenüberstellungen der lauten und leisen Episoden erinnern an die Reihenfolgen von solo und tutti in den orchestralen Fassungen. Der zweite Teil der Ouvertüre bietet die kürzeren und charakterlich sehr unterschiedlichen Tänze: eine geheimnisvolle Courante, zwei elegante Gavottes und fröhlich-sprunghafte Passepieds, eine poetisch klagende Sarabande, energievoll die Bourrée I und mysteriös die Bourrée II, dynamisch verschmitzt die Gigue und freudig das Echo.

Nach der Pause erfrischt dann die erste Sonate von Mozart, während Ravels "Valses nobles et sentimentales" den schwungvollen Abschluss bilden.
von bz
am Do, 30. Januar 2020

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