Der Zürcher DJ Jimi Jules kommt nach Freiburg

Frech, provokant, direkt. So tritt Jules Muff alias Jimi Jules als Künstler auf. Vor zwei Jahren hat der Schweizer Produzent und Discjockey ein Stück mit dem Titel "Hello Asshole" veröffentlicht. Eine deutsche Wiedergabe sei mal dahingestellt. Ursprünglich hat er dieses Stück, ein swingend-shuffelnder, an den Grenzen von House und Pop entlang tanzender Schieber, für ein Album geschrieben. Das ist aus unterschiedlichen Gründen jedoch nicht erschienen. "Mit diesem Stück richte ich mich an alle Menschen, die sich bisher in mein Leben eingemischt haben", sagt er im Interview mit dem Freiburger Onlinemagazin fudder.de. Dieses Stück ist also so etwas wie sein persönlicher Befreiungsschlag, vom schulischen Leistungsdruck und außerschulischen Verpflichtungen. Inzwischen pendelt Muff, der in einer sehr musikalischen Familie aufgewachsen ist und als Teenager Mitglied des Tonhalle-Orchesters Zürich war, zwischen Zürich und Berlin. Dort ist der studierte Jazzmusiker Resident im Club Watergate und ist in diesem Sommer erstmals Gastgeber einer eigenen Veranstaltungsreihe, den "Thursdate"-Partys, mit Gästen wie Robag Wruhme und Culoe de Song.

"Ein Resident-DJ muss die Kunst beherrschen, an einem Abend unterschiedliche Menschen abzuholen und auf die Tanzfläche zu führen. Er ist der Wegbereiter für lange, rauschhafte Nächte", sagt er im Interview weiter. Von seiner Auflege-Kunst kann man sich am Samstag in Freiburg überzeugen.

Termin: Freiburg, Jimi Jules,

Schmitz Katze, Sa, 2. Juli, 23 Uhr

von Bernhard Amelung