Die besondere Piepshow

Selbst im Herbst ist im Vogelpark Steinen Nachwuchs unterwegs / Neue Greifvögel gut im Team integriert.

Gewöhnlich sind Vögel im Frühling in Brutstimmung. Dennoch tummeln sich im Vogelpark Steinen momentan einige Feder- und Fellknäuel mit Oh-wie-süüüß-Faktor. Ein Rundgang.

1. Station: Vogelhaus

Ist da etwa ein Knacks im Ei? Wie Äderchen zieht sich ein winziger Riss durch die Schale. Viel Geduld brauchen die Kinder, die sich hinter dem Brutkasten ihre Nasen platt drücken; und natürlich auch die Küken selbst, die sich mühsam ihren Weg aus dem Ei picken. Ein ganzes Stück weiter sind ihre geschlüpften Kollegen im Schaukasten, piepsen durcheinander und unternehmen unter den Augen ihrer Fans erste tapsige Gehversuche.

2. Station: VoliÈre

Bunt geht es bei den Prachtrosella-, Wellen- und Nymphensittichen zu,
die in ihrer 30 Meter großen, überdachten Freiflugvolière akrobatische Kapriolen zeigen. Doch sie flattern nicht nur, sondern setzen sich dank Vogelleckerlis auf Arm, Schulter, Finger, und sogar auf den Kopf.

3. Station: Greifvögel

Ein Ruf, ein leichter Windstoß, dann streicht ein Vogelflügel über die Köpfe der Zuschauer, die sich instinktiv ducken. Ein paar Flügelschläge später sitzt der Uhu wieder friedlich auf dem Lederhandschuh von Gisbert Kasten, zwinkert unschuldig mit seinen honigbraunen Augen, als wäre nichts gewesen. Für solche atemberaubenden Momente ist die Greifvogelschau bekannt, die in dieser Saison Verstärkung bekommen hat: einen Wollkopfgeier, einen Zwerggänsegeier, drei Kappengeier und einen jungen Steppenadler. "Die Neuzugänge fliegen regelmäßig in der Vorführung mit", sagt Andrea Knoll, stellvertretende Parkleiterin. "Das größte Staunen bekommt meist Weißkopfseeadler Sam, obwohl mittlerweile der Wolllkopfgeier Wolle es ihm gleich tut", so Knoll. Selbst nachgezogen hat die Falknerei in diesem Jahr Schleiereulen und Turmfalken.

4. Station: Affen

Auch bei den Berberaffen ist die Kinderstube voll: "In diesem Jahr gab es vier Jungtiere, drei Mädchen und einen Buben", sagt Knoll. Neben der Muttermilch nehmen sie bereits selbst Nahrung auf, wenn sie nicht gerade spielen.

5. Station: Kängurus

Auch die Kleinkängurus haben ihren schützenden Beutel bereits verlassen. "Beide Jungtiere sind mittlerweile zu groß. Nur ab und an sieht man sie noch Milch im Beutel trinken", sagt Knoll.

von anfe
am Mo, 25. September 2017

Badens beste Erlebnisse