Die britische Band London Grammar tritt im Zénith auf

Auf der Platte geht es wieder um tiefe Gefühle: die Suche nach der Wahrheit in der Liebe, Verletzlichkeit und unterschiedliche Hoffnungen in einer Beziehung. Angst vor Einsamkeit und davor, Erwartungen nicht erfüllen zu können. Die Suche nach der eigenen Identität und den Träumen. Andere Tracks wie "Hell To The Liars" zelebrieren dagegen das Leben.

Wie schon beim Vorgängeralbum "If You Wait" ist es vor allem Hannah Reids einzigartige Stimme, die den Hörer in die Lieder reinzieht: Mal tief und erwachsen klingend, mal hell und klar, mal kraftvoll, mal säuselnd und zerbrechlich, immer ist sie das hervorstechende Merkmal der Songs. Unter den elf Liedern sind viele Balladen, bei einigen begleitet nur ein Klavier die Sängerin. Andere klingen sphärischer, der Gesang wird von Celli, Gitarre und Keyboard umrahmt, in "Non Believer" singt Reid zusammen mit einer roboterartigen Stimme. Auch wenn man sich mehr solche Wagnisse gewünscht hätte – mit dem Album hat die Band ihren Status definitiv weiter gefestigt.

Termin: Straßburg, Le Zénith, Sa, 2. Dezember,
20 Uhr

von Antje Müller, dpa