Bei dem dreimanualigen, 2014 renovierten 46-Register-Instrument, das zu den Vorzeigeorgeln der Region zählt, berühren Optik und Klang. Gebaut wurde es 1967 von der weltweit tätigen Bonner Werkstatt Johannes Klais, der die Domorgeln in Köln, Trier und Würzburg nebst der Novität in der Hamburger Elbphilharmonie entstammen. Und das sinfonische Prachtstück im Fridolinsmünster Bad Säckingen. Barockmusik lässt sich auf der Hauptorgel in St. Peter wunderbar darstellen. Unvergessen die Bach-Rezitals, die Freiburgs einstiger Domorganist Ludwig Doerr dort gegeben hat.

Beim Festkonzert zum Orgelgeburtstag wird am 6. August die Londoner Top-Interpretin Jane Parker-Smith virtuos in die Tasten greifen. Dabei erklingen unter anderem Beiträge von Liszt, Elgar und Vierne. Fürs Romantische ist die 2015 von der Werkstatt Rieger gelieferte 20-registrige Chororgel zuständig. Wie im Freiburger Münster sind beide Instrumente gemeinsam spielbar.

Bezirkskantor Johannes Götz, der künstlerische Leiter, eröffnet die Reihe – mit einem Konzert, bei dem das Freiburger Musikerehepaar Uliana Zhdanov (Violine) und Denis Zhdanov (Cello) mitwirkt. Der Pariser Organist Thomas Ospital wird auch improvisieren. Auch auf Willibald Guggenmos (Bach, Liszt, Marcel Dupré) darf man sich freuen. Im Abschlusskonzert interpretiert Balázs Szabó Bach, Liszt und Max Reger. Ergo: Musikalische Sonntagsausflüge könnten in den nächsten Wochen nach St. Peter führen.

von Johannes Adam