Museumsnacht Basel: Guetzli und Umarmungen

So sicher wie das Amen in der Kirche: die Basler Museumsnacht im Januar. Zum 17. Mal macht sie am heutigen Freitag Museumsgängern im Dreiländereck zu ungewohnter Stunde Beine: 37 Museen und Ausstellungshäuser in Basel, St. Louis und Weil am Rhein haben von 18 Uhr bis 2 Uhr in der Nacht geöffnet. Shuttle-Busse ermöglichen ein Museums-Hopping und kulinarische Streifzüge – fürs leibliche Wohl sorgen die Stationen individuell – zum Preis von 24 Franken. Für Kinder und junge Erwachsene (U26) ist der Eintritt frei.

Die Stars des Abends – die Ausstellungen und Schausammlungen – sind zugleich "Anlass für spannende Programmpunkte", wie man liest. In der Ausstellung "Der figurative Pollock" im Kunstmuseums-Neubau darf der Besucher als Drip-Painter selbst mal abstrakt "Schleudern – Schütten – Schwingen". Dazu gibt es live Jazz und Lieblingssongs von Pollock auf Schellack; auch Drinks, die der Maler mochte, und ganz gegenständliche Gerichte aus seiner Rezeptsammlung.

Die Papiermühle bietet "Experimentelle Kalligraphie zum Entdecken". Mitmachen ist überdies beim Crashkurs Beatbox im Museum Tinguely oder auch im Sportmuseum ("Sportlertraining im Selbstversuch") angesagt. Das Antikenmuseum Basel lädt Kinder wie Erwachsene zur "Jemenitischen Märchenstunde" ein. Dort logiert diesmal auch das Wellness-Center mit Yoga, "kurzer Nacken- oder Fußmassage" und "Umarmungen für alle". Das lukullische Angebot der Ausstellungshäuser umfasst "Glückstropfen und Kaffi" im Museum für Musikautomaten, Tartelettes im Cartoonmuseum oder Spezialitäten wie Guetzli, Brötli und Hörnli. Den Abend beschließen wir zünftig im Raclette-Stübli im Sportmuseum.

von fro