Ausstellung

Die Osterausstellung im Elztalmuseum stellt den Hasen in den Mittelpunkt

Imagewandel des Hasens: Ausstellung in Waldkirch.

Der Hase steht im Mittelpunkt der Osterausstellung im Elztalmuseum in Waldkirch, die am Samstag, 11. März, eröffnet wird. Während der gemeine Feldhase bis zum 18. Jahrhundert vor allem ein Tier war, das man gerne vor die Flinte nahm, um einen guten Braten zu haben, legte der Hase im 19. Jahrhundert eine flotte Karriere zum knuddeligen Osterhasen hin.

Ursache war die Industrialisierung, die auch vor der Produktion von Süßigkeiten nicht Halt machte. Im 19. Jahrhundert eröffneten überall Schokoladenfabriken und vermarkteten geschickt ihre, zunehmend auch für die einfachere Bevölkerung erschwinglichen Produkte mit Glanzbildchen: Darauf prangte auch der Osterhase. Das machte ihn in Deutschland bekannt und beliebt. Mit den Auswanderern eroberte er England und Amerika.

Dieser Imagewechsel ist anhand von Grafiken, Gemälden, Porzellanfiguren, aber auch Büchern und Spielzeug zu sehen. Mit einem der Hasen soll schon Kaiser Franz Josef im 18. Jahrhundert gespielt haben. Vom Grafiker Jonas Lauströer stammen Illustrationen aus seinem "Hase und Igel"-Buch, das die alte Geschichte der Brüder Grimm neu interpretiert: Sollte der Igel ein betrügerischer Schuft sein? Weitere Infos: Hasengeschichten, Elztalmuseum, Waldkirch, 11. März bis 23. April,
weitere Infos gibt’s im Internet unter http://www.elztalmuseum.de
von sre
am Fr, 10. März 2017

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