Voice Performance

Die Reihe "Route des Voix" beleuchtet Facetten der menschlichen Stimme

Nächste Konzerte der Reihe "Route des voix" im Basler Gare du Nord.

Mit der Reihe "Route des voix" beleuchtet der Gare du Nord im Badischen Bahnhof Basel in neun Konzerten die schillernden Facetten der menschlichen Stimme, quer durch die Jahrhunderte und durch die Stilarten des Gesangs und der Voice Performance.

Am Freitag, 3. Februar, 20 Uhr, wird in einer Koproduktion von Gare du Nord und Münchner Biennale "Pub-Reklamen/Tourbillons" aufgeführt. Der griechische Komponist Georges Aperghis (Foto) ist einer der profiliertesten Musiktheater-Komponisten Frankreichs. Mit der Sopranistin Donatienne Michel-Dansac (Foto), einer der großen Interpretinnen Neuer Musik, präsentiert Aperghis zwei seiner Vokalkompositionen, die er selbst inszeniert hat. "Pub-Reklamen" befasst sich mit den Glücksverheißungen der Werbung, ein virtuoses Sopransolo aus Reklame für Cornflakes, Zahnpasta, Videospiele, Shampoo unter anderem "Tourbillons" performt die Sopranistin unterdessen in verschiedensten Sprachen, im Gare du Nord zum ersten Mal auf Deutsch und in einer neuen Inszenierung.

Am Sonntag, 12. Februar, 17 Uhr, folgt "Sleep" – Träume und Albträume für Chor und Klavier mit dem Kammerchor Notabene. Träume regen zu starken Texten an, zu fantastischen, wunderbaren oder absurden und abgründigen Bildern. Der Kammerchor Notabene und das Klavierduo Paola De Piante Vicin & Adrian Oetiker präsentieren berührende und irriterende Klangbilder in der zeitgenössischen Musik von Eric Whitacre, Richard Rodney Bennett und Jaakko Mäntyjärvi sowie Werken von Gabriel Fauré, Johannes Brahms und Maurice Ravel.

"Songs from new space mountain" präsentiert am Mittwoch, 15. Februar (Premiere), sowie am 16. und 17. Februar, jeweils 20 Uhr, Christian Zehnder im Gare du Nord. Vokalist, Stimmenkünstler, Performer, Jodler oder Obertonsänger? Alles mag auf Christian Zehnder zutreffen und doch lässt sich der eigenwillige Schweizer Musiker in seiner Vielfalt nicht einordnen. Seine musikalische Welt schöpft aus den archaischen Verlautbarungen der menschlichen Stimme und ist ganz im Topos der alpinen Welt verankert. Aus dem Umfeld des Musiktheaters und der zeitgenössischen Musik entwickelte der Stimmenkünstler fernab von Traditionen eine ganz eigene Musik, die auch als imaginäre Utopie der Heimat verstanden werden kann. Als Solist, Komponist und Regisseur transformiert er Essentielles aus dem alpinen Schaffensraum in verschiedenste Disziplinen und behauptet darin kompromisslos eine eigenständige künstlerische Vision: den "new space mountain".

In seinem ersten großen Solo-Abend gewährt Zehnder einen einmaligen Einblick in sein sehr persönliches Werk.

Tickets im Internet unter http://www.garedunord.ch
von bz
am Di, 31. Januar 2017

Badens beste Erlebnisse