Diskussionsrunden

Die Wenkenhofgespräche in Riehen bieten hochkarätig besetzte Podien

Die 13. Wenkenhofgespräche am 23. und 24. Mai in Riehen widmen sich prägenden Themen unserer Zeit: Nachhaltigkeit, Ressourcen und Klimawandel.

Nachhaltigkeit, Ressourcen und Klimawandel sind drei entscheidende Themen, welche die Menschheit derzeit beschäftigen. Bei den 13. Wenkenhofgesprächen diskutieren unter der Leitung von Patrick Rohr am Donnerstag, 23. Mai, 19.30 Uhr, Lucas Bretschger, Thomas Vellacott, Ivo Wallimann-Helmer und Ernst Ulrich von Weizsäcker und am Freitag, 24. Mai, ebenfalls um 19.30 Uhr, Andreas Burgener, Paul Burger, Marie-Claire Graf, Maya Graf und Wilfried Haeberli über diese Themenbereiche, welche Gefahren uns drohen und mit welchen Strategien wir damit umgehen.
Seit dem Erscheinen des Buches "Grenzen des Wachstums" des Club of Rome vor fünfzig Jahren beschäftigen sich immer mehr Menschen mit den begrenzten Ressourcen und ihrem schonenden und nachhaltigen Umgang. Die Diskussionen haben mittlerweile auf allen Kontinenten und in alle Gesellschaftsbereiche Einzug gehalten und werden global behandelt. Die diesjährigen Wenkenhofgespräche nehmen das zum Anlass, einerseits zurückzuschauen, was dieses Buch bewirkt hat und wie weit dessen Prognosen eingetroffen sind, andererseits aber auch, um in die Zukunft zu blicken auf die Herausforderungen, die sich unserer Gesellschaft stellen. Zusätzliche Aktualität erhalten diese Fragen durch den drohenden Klimawandel, der parallel dazu zu einem prägenden Thema unserer Zeit geworden ist.

Vom nachhaltigen Umgang mit Natur und Ressourcen

Am Donnerstag diskutieren Ernst Ulrich von Weizsäcker, Ehrenpräsident des Club of Rome, Lucas Bretschger, Professor für Ressourcenökonomie der ETH Zürich, der Geschäftsleiter WWF Schweiz, Thomas Vellacott, sowie der Umweltethiker und Philosoph an der Universität Fribourg, Ivo Wallimann-Helmer, über Strategien und die Anforderungen, die sich mit dem nachhaltigen Umgang mit Natur und Ressourcen stellen. Wie stehen die Chancen, diese Probleme weltweit in den Griff zu bekommen? Was muss unternommen werden, und wieviel davon geschieht? Gibt es eine Klimagerechtigkeit und wie verhält sie sich zur sozialen Gerechtigkeit? Dies sind einige der Fragen, die am ersten Abend der Wenkenhofgespräche im Zentrum stehen.

Ist der Klimawandel noch aufzuhalten?

Der Freitagabend widmet sich dem Klimawandel. Als Gäste diskutieren die Grüne basellandschaftliche Nationalrätin Maya Graf, die Klimaaktivistin und Politik- und Umweltwissenschaftlerin an der Universität Zürich, Marie-Claire Graf, Andreas Burgener, Direktor auto-schweiz, Paul Burger, Nachhaltigkeitsforscher des Departements Gesellschaftswissenschaften der Universität Basel, sowie der Glaziologe Wilfried Haeberli, emeritierter Professor der Universität Zürich und während 25 Jahren Leiter der weltweiten UNO-Gletscherbeobachtung.

Sind wir bereits zu spät oder können wir uns noch schützen? Welches sind die Erfordernisse an die Gesellschaft und wie steht es mit der Bereitschaft der Bevölkerung, effektiv etwas zu unternehmen? Soll der Staat Vorschriften erlassen oder es der Wirtschaft und der Gesellschaft überlassen, wie diese mit den Klimafragen umgehen? Gerade in den gesellschaftspolitischen Diskussionen gibt es eine große Diskrepanz und zahlreiche Widersprüche zwischen der Zustimmung der Bevölkerung bei Klimafragen und der effektiven Bereitschaft, das Verhalten zu ändern sowie dem Stellenwert, der dem Thema beigemessen wird.
Die Wenkenhofgespräche 2019 werden auch in diesem Jahr wieder von Journalist Patrick Rohr geleitet, der diese bereits seit deren Gründung 2007 moderiert. Der von der Gemeinde Riehen veranstaltete Anlass ist öffentlich und kostenlos und wird jeweils mit einem Apéritif abgeschlossen, bei dem die Möglichkeit für alle Besucherinnen und Besucher besteht, die Podiumsteilnehmer persönlich zu treffen.

von bz
am Di, 21. Mai 2019 um 13:30 Uhr

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