DJ Roman Rauch im Freiburger Jazzhaus

Sein Debütalbum "Heliocentric" ist letztes Jahr unter dem Label Klamauk erschienen. Davor hat Roman Rauch auf bekannten House-Labels wie Quintessentials oder Philpot, das der Stuttgarter Michel Baumann alias Soulphiction betreibt, veröffentlicht.

Entgegen dem Trend, dass Alben immer länger werden, setzt Roman Rauch auf eine kleine Auswahl. Sieben Songs, die unterschiedlicher nicht sein könnten und doch als schlüssiges Album funktionieren.

Zu Beginn legen sich in "Vibes Tribes" Vocals über einen weichen Bass, während ein leichtes Schnipsen den Rhythmus vorgibt. Das sechseinhalb Minuten lange "U Don’t Smoke What I Smoke" ist hingegen mit durchgehend, pulsierendem Bass wie für den Dancefloor geschaffen ist. Rauch liebt beatlastige und sample-basierte Sounds. An den richtigen Stellen lässt er soulige Parts einfließen oder kombiniert sie mit Funk, wie in "It’s too late". Sie erinnern an die Anfänge in Chicago und Detroit: "Deep, rough and real". Raffinierter Deep House mit gebrochenen HipHop-Beats verschmelzen zu einem Soundteppich, der sowohl für Wohnzimmer als auch für Clubs gedacht ist.

Neben einer Asien-Tour hat Roman Rauch zusammen mit dem Manifest-Kollektiv die Veranstaltungsreihe "Spritzwein Sessions" ins Wiener Nachtleben gerufen.

Termin: Freiburg, Roman Rauch,

Jazzhaus, Fr, 23. Dez., 22 Uhr

von Ines Tondar