Moderner Blues

Drei Konzerte mit Singer/Songwriter James Armstrong in Schopfheim, Weil am Rhein und Murg

Der amerikanische Sänger und Gitarrist James Armstrong tourt in der Region.

Der amerikanische Sänger und Gitarrist James Armstrong gastiert mit seiner Band drei Mal in der Regio: im Waldhaus in Schopfheim-Schweigmatt, im Weiler Kesselhaus und im Cafe Verkehrt in Murg. James Armstrongs Talent kommt nicht von ungefähr: seine Mutter war eine Bluessängerin und sein Vater ein Jazz-Gitarrist.
Das Gitarrespielen lernte er bei Irving Ashby, einem Freund seines Vaters, der durch seine Zusammenarbeit mit dem legendären Nat "King" Cole bekannt wurde.
James gründete seine erste Band, als er die 7. Klasse besuchte, mit 17 ging er das erste Mal auf Tour, in seinen 20ern war er der jüngste Gitarrist in Smokey Wilsons legendärer Band. Der Produzent Bruce Bromberg (Robert Cray, Joe Louis Walker) entdeckte ihn Anfang der Neunziger in Los Angeles, angetan von James Sound, der im traditionellen Blues verwurzelt war, aber eine eigene und moderne Dynamik hatte. Eine größere US-Tour und eine Aufnahme-Session, die für das Frühjahr1997 geplant waren, wurden jäh zunichte gemacht, als ein Einbrecher im April desselben Jahres in Armstrongs Apartment einbrach, seinen zweijährigen Sohn vom Balkon stieß und ihm selbst lebensgefährliche Stichwunden beibrachte.Während der Einbrecher ins Gefängnis kam, überstand James Junior seinen Fall ohne weitere Folgen.
Sein Vater hingegen kämpfte lange damit, die volle Beweglichkeit seines linken Armes und seiner linken Hand wiederzuerlangen. Bereits im November 97 machte er sich aber wieder mit seiner Band an die Arbeit und trat hauptsächlich um San Francisco herum auf.Seine geplante Tour durch die Staaten konnte er im folgenden Frühling und Sommer nachholen.
Seit dieser Zeit tourt James Armstrong wieder weltweit, er war auf der Bühne mit Albert Collins, Buddy Guy, Keb Mo, Chaka Khan und vielen anderen.

Sein Talent als Songschreiber blieb auch bei Filmemachern nicht unbemerkt. Mehrere seiner Songs sind Bestandteil von Filmmusiken, so wurde zum Beispiel "Bank of Love" in "Hear No Evil" (deutsch "Der stumme Schrei der Angst") verwendet, "Two Sides to Every Story" lief in "Speechless" ("Sprachlos") mit Michael Keaton and Geena Davis.
Mit der Veröffentlichung von "Dark Night" und vier weiteren CDs hat Armstrong sein durch die Attacke bedingtes Trauma überwunden und kann mit der Hilfe seiner Freunde und Fans "immer noch das Licht sehen".

Termine James Armstrong: Montag, 27. März, 20 Uhr, Berggasthof Waldhaus, Schopfheim-Schweigmatt, Dienstag, 28. März, 20 Uhr, Kesselhaus, Weil am Rhein; Mittwoch, 29. März, 20 Uhr, Café Verkehrt, Murg-Oberhof; Vorverkauf (außer für Murg) beim BZ-Karten-Service (bz-ticket.de/karten oder Tel. 0761/4968888) und bei allen BZ-Geschäftsstellen.
von bz
am Mi, 22. März 2017

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