Hölderlin Gesänge III SWR Vokalensemble
Yukiko Sugawara, Tomoko Hemmi, Yuval Weinberg Im Schickalslied treffen sie sich, der Dichter Friedrich Hölderlin und der Komponist Johannes Brahms, und bleiben doch auf Distanz. Hölderlins HyperionText endet mit dem Sturz der Menschen ins Ungewisse; Brahms lässt diesem die Sicht aufs Hoffnungslicht der Genien folgen und wandelt so die Perspektive. Der Weg zu diesem Werk führt von Brahms Quartetten und Chören über zwei neue Kompositionen. Der Spanier Carlos Bermejo komponierte eine klangräumliche Reflexion über Brahms und sein letztes Stück aus Opus 104. Heinz Holliger, der Schweizer Komponist, Dirigent und Oboist, setzte sich immer wieder mit Friedrich Hölderlin und seinen Sprachkunstwerken, besonders mit den Gedichten auseinander, die jener im Tübinger Turm schrieb, mit »Scardanelli« signierte und irgendwann zwischen dem 17. und 20. Jahrhundert
datierte. Es gibt in Holligers Oeuvre so etwas wie einen
»Hölderlin Klang« eine künstlerische Wahlverwandtschaft.
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