Dreilandmesse schlägt Zelte auf

Die Vorbereitungen für den ersten Auftritt sind bereits weit gediehen. Mit dem Unternehmen aus Rastatt engagiert sich ein erfahrener Messeveranstalter, der seit einigen Jahren in Waldhut-Tiengen erfolgreich mit seinem Konzept operiert. Regina Rieger weist im Gespräch mit der BZ darauf hin, dass die dort im Rhythmus von zwei Jahren veranstaltete Hochrheinmesse inzwischen 330 Aussteller und über 40 000 Besucher anziehe und das Vorbild für Rheinfelden bilde. Eine kurze Veranstaltung über zunächst drei Tage, die einen breiten Überblick über das Leistungsangebot der Betriebe vor Ort und einem Radius bis Bad Säckingen nach Osten und Grenzach-Wyhlen im Westen bietet, aber auch in der grenznahen Schweiz, ist in Planung. Den Besuchern wird außerdem ein begleitendendes Info-Programm auf der Bühne geboten. Als Beispiel nennt Rieger Vorführungen von Friseuren, die die neuesten Modetrends vorstellen, aber auch Kochshows zählen zum festen Bestandteil. Die Themen Ernährung und Gesundheit nehmen breiten Raum ein.

Erste Anmeldungen
Riegers Konzept sieht vor, dass Betriebe aller Branchen und Einrichtungen sich darstellen. Die ersten 50 Anmeldungen von Teilnehmern liegen für die Dreilandmesse bereits vor. Riegers Zielsetzung: "200 bis Oktober erreichen."

Das Areal zwischen Güter- und Werderstraße erfülle die Anforderungen, die es brauche: ein großer befestigter Festplatz, die Möglichkeit, auch die "Grünflächen bis zum Vacono Dome zu bespielen", genügend Parkplätze in der Umgebung. Der Veranstalte rechnet dabei mit einer Gesamtfläche von rund 20 000 Quadratmetern. Mit der Idee, einen "zusätzlichen Akzent für heimische Anbieter" zu setzen, ist Regina Rieger offene Türen bei der Stadt eingerannt. Sie rechnet der Messe, die alle zwei Jahre wiederkehren soll, Wachstumschancen auf bis zu 300 Teilnehmer zu. Die Entscheidung für den Standort sei "nicht über das Knie gebrochen worden", lässt sie wissen, sondern im Kontakt mit der Wirtschaftsförderungs GmbH und dem Oberbürgermeister.

Nachdem die Verträge geschlossen sind, geht es jetzt an die konkrete Vorbereitung. Geplant sind fünf bis sieben mobile Ausstellungshallen für die Themen Bau- und Wohntrends, Gesundheit und Vitalität, das die regionalen Erzeuger einbinde, Sport und Freizeit, Beruf und Karriere. In Zusammenarbeit mit der Umweltmanagerin der Stadt, Erika Höcker, ist ein Vortragsprogramm zu Umwelt und Energie in Arbeit. Das Thema Garten bleibt außen vor und wird weiter mit der Diga von Süma Maier bespielt. Für den Tutti-Kiesi-Bereich werden Ausstellungen von Fahrzeugen angekündigt. Die Verköstigung der Besucher erfolgt mit Food-Trucks.

Stärkung der Einkaufsstadt
Wirtschaftsförderer Elmar Wendland, der gleich bei der Planung den Gewerbeverein ins Boot geholt hat, sieht in der Dreilandmesse "ein schönes Schaufenster" für die regionale Wirtschaft. Die Veranstaltung trage dazu bei, Rheinfelden als Einkaufsstandort noch stärker ins Bewusstsein zu bringen. Dass sich das Unternehmen für Rheinfelden als Veranstaltungsort interessiert, wertet er als "gutes Zeichen". Ob die Messe ein Erfolg wird, hänge nun davon ab, wie stark sich das Gewerbe beteilige.

von Ingrid Böhm-Jacob