Stadt ohne Juden

Ein Film mit einer kuriosen und denkwürdigen Geschichte

STADT OHNE JUDEN 1920: Eine bedrückende Roman-Fiktion in Wien. Inmitten von Inflation und Arbeitslosigkeit herrschen Verlustängste, Angst vor sozialem Abstieg und laute Erregungskultur. Die Wutbürger setzen die Ausweisung aller Juden durch, sie werden für das Elend verantwortlich gemacht. Der Roman von Hugo Bettauer war ein Bestseller und wurde 1924 verfilmt: "Stadt ohne Juden". Der Clou: die Christen erkennen die Verarmung und holen die Juden zurück. Kurz nach der Uraufführung wurde Bettauer von einem NSDAP-nahen Mörder erschossen. Der Film ging verloren. 2015 tauchte eine vollständige Kopie auf einem Pariser Flohmarkt auf und wurde restauriert. Die zeigt das Kommunale Kino als Freiburger Uraufführung am Samstag, 15. Juni, 19.30 Uhr mit Günther Buchwald am Klavier. Karten für 7/5 Euro unter: http://www.koki-freiburg.de
von bz
am Sa, 15. Juni 2019

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