Weltkriegskunst und mehr

Eine Ausstellung zum 100. Todestag des Ortenberger Malers Ernst Berg

Bilder des 1919 Verstorbenen.

ORTENBERG (BZ). Die Gruppe KiR – Kunst im Rathaus Ortenberg – präsentiert eine neue Ausstellung. Initiiert von Bürgermeister Markus Vollmer werden Malereien, Fotos und Zeichnungen des Ortenberger Kunstmalers Ernst Berg, die einige Ortenberger Familien als Leihgaben zur Verfügung gestellt haben, anlässlich der 100. Wiederkehr seines Todestages gezeigt.

Ernst Berg, geboren 1890 als 10. Kind des Schreinermeisters Adolf Berg, zeigte schon früh seine künstlerische Begabung, ein Erbe, das in der Familie immer wieder zum Vorschein kam. Nach einer kunsthandwerklichen Lehre in einer Offenburger Glasmalereiwerkstatt konnte er mit Unterstützung der Familie an der Akademie für Bildende Künste in München studieren. Der Erste Weltkrieg unterbrach seine künstlerische Entwicklung: als Regimentsmaler beim 2. Bayrischen Infanterieregiment führte er das Kriegstagebuch und ergänzte es mit seinen Zeichnungen und Skizzen. Ernst Berg verstarb bereits kurz nach Kriegsende am 14. Januar 1919.

Die Ausstellung zeigt nicht nur seine in den Kriegsjahren entstandenen Zeichnungen, die ein schonungsloses Bild der Leiden der Soldaten und der Zerstörung widerspiegeln, sondern auch sein malerisches Werk und Fotos aus seinem kurzen Leben.

Die Vernissage findet am Donnerstag, 17. Januar 2019 um 19.30 Uhr statt. Nach der Begrüßung durch Bürgermeister Markus Vollmer wird der Offenburger Historiker Martin Ruch in die Ausstellung einführen. Gerard Berg gestaltet die musikalische Umrahmung.

Interessierte sind zur Eröffnung der Ausstellung im Rathaus am Donnerstagabend herzlich eingeladen. Die Ausstellung ist vom 17. Januar bis zum 8.März 2019 zu den Öffnungszeiten des Rathauses (Montag bis Freitag 8 bis 12 Uhr, Mittwoch 14 bis 19 Uhr) zu besichtigen.

von bz
am Do, 17. Januar 2019

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