Eine gute Bank für Begegnungen
TITISEE-NEUSTADT (akh). Sonnenbrand und vier Gesprächspartner: Das ist die Bilanz von Pastoralassistent Sebastian Swiatkowski, der mit seiner mobilen Kirchenbank im Kurpark Neustadt vor dem Thomasheim Station machte.
Die Bank hat er auf dem Speicher der Waldauer Kirche aufgestöbert, eingestaubt, voller Spinnweben, unansehnlich. Mit dem Dachbodenfund ist er zum Schreiner in Waldau gegangen und hat ihm die "Spinnerei", so Swiatkowski, vorgestellt, daraus eine mobile Kirchenbank zu machen. Mit einem Inbusschlüssel ist die Bank nun in zehn Minuten einfach auseinander- und wieder zusammenzuschrauben. Die Teile passen ins Auto.
Und wie kam es zu der Idee mit der Kirchenbank? "Es hat mich gewurmt, dass ich am Titisee eine andere Glaubensgemeinschaft gesehen habe, die mit den Menschen sprach, einen Stand hatte", erklärt der Pastoralassistent. "Wo sind wir als katholische Kirche präsent", habe er sich gefragt und erkannt, dass er viel Zeit im Büro verbringe. "Ich glaube, draußen kann ich viel erleben", so Swiatkowski. Deshalb habe er das Projekt "Draußen. Hier: Über Gott und die Welt" genannt. An unterschiedlichen Orten in der Seelsorgeeinheit wird er die Kirchenbank aufstellen und sich als Gesprächspartner anbieten. Er will zuhören, hinhören und Erfahrungen austauschen.
Sein erster Termin war im Kurpark Neustadt: Swiatkowski saß mit dem Rücken zum Thomasheim auf kirchlichem Grund und mit den Füßen auf städtischem Boden. Deshalb hatte es eigens eine Genehmigung gebraucht. Die Sonne schien kräftig und Sebastian Swiatkowski hatte die Sonnencreme vergessen, auch einen Schirm als Schattenspender hatte er nicht dabei. Einladend stand "Bitte nehmen Sie doch Platz" auf der Bank. Neugierig und ohne Erwartungen auf das, was an ihn herangetragen werde, ist er: "Ich bin offen für alles. Ich will hören, was die Menschen bewegt." Und so müssten sich die Gespräche nicht unbedingt um Kirche und Glauben drehen. Jeder könne Platz nehmen und egal über welches Thema reden.
Einige Kinder, Frauen und Senioren schlenderten den Weg entlang oder kamen über die Brücke, schauten die Bank und ihren Besitzer an – und gingen weiter. Kurz vor Ende des Gesprächsangebotes nahmen dann doch drei Personen Platz, um ihm zu sagen, dass sie sein Gesprächsangebot gut finden und es schön sei, dass die Kirche sich draußen zeige.
Spontan hat Swiatkowski beschlossen, am Mittwoch, 31. Juni, noch einmal vor dem Thomasheim im Kurpark Neustadt die Kirchenbank aufzubauen und von 15 bis 18 Uhr für Gespräche bereitzustehen. Geplant hat er, drei Stunden "einfach da zu sein". Einmal im Monat wird es eine kleine Aktion an der mobilen Kirchenbank geben.
Die Bank hat er auf dem Speicher der Waldauer Kirche aufgestöbert, eingestaubt, voller Spinnweben, unansehnlich. Mit dem Dachbodenfund ist er zum Schreiner in Waldau gegangen und hat ihm die "Spinnerei", so Swiatkowski, vorgestellt, daraus eine mobile Kirchenbank zu machen. Mit einem Inbusschlüssel ist die Bank nun in zehn Minuten einfach auseinander- und wieder zusammenzuschrauben. Die Teile passen ins Auto.
Und wie kam es zu der Idee mit der Kirchenbank? "Es hat mich gewurmt, dass ich am Titisee eine andere Glaubensgemeinschaft gesehen habe, die mit den Menschen sprach, einen Stand hatte", erklärt der Pastoralassistent. "Wo sind wir als katholische Kirche präsent", habe er sich gefragt und erkannt, dass er viel Zeit im Büro verbringe. "Ich glaube, draußen kann ich viel erleben", so Swiatkowski. Deshalb habe er das Projekt "Draußen. Hier: Über Gott und die Welt" genannt. An unterschiedlichen Orten in der Seelsorgeeinheit wird er die Kirchenbank aufstellen und sich als Gesprächspartner anbieten. Er will zuhören, hinhören und Erfahrungen austauschen.
Sein erster Termin war im Kurpark Neustadt: Swiatkowski saß mit dem Rücken zum Thomasheim auf kirchlichem Grund und mit den Füßen auf städtischem Boden. Deshalb hatte es eigens eine Genehmigung gebraucht. Die Sonne schien kräftig und Sebastian Swiatkowski hatte die Sonnencreme vergessen, auch einen Schirm als Schattenspender hatte er nicht dabei. Einladend stand "Bitte nehmen Sie doch Platz" auf der Bank. Neugierig und ohne Erwartungen auf das, was an ihn herangetragen werde, ist er: "Ich bin offen für alles. Ich will hören, was die Menschen bewegt." Und so müssten sich die Gespräche nicht unbedingt um Kirche und Glauben drehen. Jeder könne Platz nehmen und egal über welches Thema reden.
Einige Kinder, Frauen und Senioren schlenderten den Weg entlang oder kamen über die Brücke, schauten die Bank und ihren Besitzer an – und gingen weiter. Kurz vor Ende des Gesprächsangebotes nahmen dann doch drei Personen Platz, um ihm zu sagen, dass sie sein Gesprächsangebot gut finden und es schön sei, dass die Kirche sich draußen zeige.
Spontan hat Swiatkowski beschlossen, am Mittwoch, 31. Juni, noch einmal vor dem Thomasheim im Kurpark Neustadt die Kirchenbank aufzubauen und von 15 bis 18 Uhr für Gespräche bereitzustehen. Geplant hat er, drei Stunden "einfach da zu sein". Einmal im Monat wird es eine kleine Aktion an der mobilen Kirchenbank geben.
Weitere Termine für Gespräche auf der mobilen Kirchenbank sind: Pfingstmontag, 5. Juni, 14 bis 17 Uhr auf dem Kirchplatz Titisee mit Aktion; Freitag, 9. Juni, von 9 bis 12 Uhr beim Trinkbrunnen in Hinterzarten; Sonntag, 25. Juni, 14 bis 17 Uhr im Kurpark Titisee und Freitag, 30. Juni, 9 bis 12 Uhr beim Trinkbrunnen in Hinterzarten.
von akh
am
Di, 30. Mai 2017
