Eine Nacht voller Abenteuer

Als eine Abenteuerfahrt ins kulturelle Labyrinth der Stadt ist sie angekündigt, die Basler Museumsnacht. Doch keine Sorge, verirren muss sich dennoch niemand in dem riesigen Angebot der 36 Museen und mehr als 200 Programmpunkte, dafür ist das Ganze zu perfekt organisiert. Wer seinen kleinen oder schon älteren Kindern Museen nahebringen will, ist heute Abend in Basel an der richtigen Adresse.

Denn mitten im Winter nackt im Museum rumstehen? Keine gute Idee. Deshalb dürfen Kinder sich im Antikenmuseum eine der Statuen auswählen und mit Tüchern, Mützen, Schals oder Röcken einkleiden. Wie ein Wasserzeichen Licht ins schwarze Papier bringt, erfahren Besucher in der Papiermühle, während das Cartoonmuseum zum Tatort wird – mit einem interaktiven Suchspiel, bei dem es mysteriöse Spuren zu sichern gilt.

Wie wertvoll kindlich anmutendes Kritzelkratzel ist, hat Picasso bewiesen. In der Zeichenwerkstatt der Fondation Beyeler dürfen Kinder sich von seinen Ideen inspirieren lassen.

Wer danach nicht völlig außer Puste ist, kann sie im Historischen Museum nutzen, beim Blasofon.

Langsam ist es spät geworden, die Sterne funkeln und die ersten Ringe unter den Augen zeigen sich – Zeit für das passende galaktische Make-Up: Schminkkünstlerinnen zaubern Kindern ganze Galaxien ins Gesicht. Wo? Im Museum der Kulturen.

Nicht nur das Umherschweifen und sich treiben lassen hat für Erwachsene wie Kinder etwas Magisches in dieser Nacht, sondern auch die Skulpturhalle: In die Kunst des Wahrsagens und der Verwandlung geht es bei "Harry Potter und die Antike". Darauf einen magischen Zaubertrank! Selbst gebraut, versteht sich.

Weitere Infos: Basler Museumsnacht, Fr, 18. Jan., 18–2 Uhr, rund 200 Angebote in 36 Museen, 22,50 Euro, unter 26 Jahren gratis, http://www.museumsnacht.ch

von Ronja Vattes