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Eine verflixt tierische Woche

Hanna Gutmann und Celia Wetzel

Von Hanna Gutmann & Celia Wetzel

Do, 19. Mai 2016

Neues für Schüler

Vom Stress mit dem Hamster bis zum nervigen Besuch beim Hundefrisör – der Alltag des fiktiven Bobtails "Zottel".

So könnte Zottel aussehen.   | Foto: dpa
So könnte Zottel aussehen. Foto: dpa

Nicht selten liest man in angesagten Romanen, wie die Hauptfigur in ihrem Tagebuch festhält, wie schlimm oder schön der Tag war. Wir Menschen sind den Tieren meist gar nicht so unähnlich – auch sie erleben unseren Alltag und sind fester Bestandteil unseres Lebens. Die Jugendredaktion hat sich in den fiktiven Bobtail "Zottel" hineinversetzt und ein Tagebuch geschrieben, um das zu veranschaulichen. Eventuelle Ähnlichkeiten zu lebenden Hunden der Jugendredaktion sind Absicht.

Montag

Liebes Tagebuch, ich bin Zottel, ein Hund der Rasse Bobtail. Das ist mein erster Tagebucheintrag. Heute war mal wieder ein schrecklicher Tag, weil mich mein Nachbar um fünf Uhr morgens mit seinem quietschenden Hamsterrad aufgeweckt hat. Also, ich bitte dich, wer rennt schon um fünf Uhr morgens in einem Hamsterrad rum? Ich dachte schon, es kann nicht schlimmer werden, konnte dann aber immerhin bis zum Nachmittag schlafen. Der nächste Schreck dann beim Aufwachen: Vor mir stand das falsche Futter: Hamsterfutter. Mein Herrchen hatte wohl wieder zu viel Stress auf der Arbeit. Naja, jetzt liege ich wieder im Bett und hoffe, morgen wird ein besserer Tag.

Dienstag

Hi Tagebuch, von wegen heute läuft es besser. Dieser Tag war noch schlimmer! Heute hatte mein Herrchen Nachtschicht und musste um vier Uhr gehen. In der Eile trat er mir noch auf den Schwanz und rutschte aus, als ich laut bellte. Danach konnte ich nicht mehr einschlafen, das war der reinste Horror! Und dann noch dieser Hamster... Der regt mich so auf! Ich war doch sowieso schon schlecht gelaunt wegen dieser Sache heute Morgen, dann kam zu allem Übel dieser Hamster um die Ecke gerast, weil er heute Morgen wieder daraus entwischt war. Er wutschte einfach zwischen meinen Beinen durch. Dabei stolperte ich. Das fand er natürlich auch noch lustig. Als ich ihn fangen wollte, bekam ich sofort Ärger von meinem Frauchen. Eine gute Sache hatte das aber: Der Hamster wurde wieder in seinen Käfig eingesperrt. Zum Glück leben Hamster nur zwei Jahre.

Mittwoch

Hallo Tagebuch, heute war endlich mal ein schöner Tag. Zumindest für mich, denn der Hamster, wurde geimpft. Ich durfte mit zum Tierarzt und konnte ihn dabei ärgern. Weil er später den ganzen Tag Schmerzen hatte, tat er mir dann aber schon wieder irgendwie ein bisschen leid.

Donnerstag

Hey Tagebuch, heute sind wir mit der ganzen Familie zum Baggersee gefahren und das Wasser war so kalt. Aber endlich war ich für ein paar Stunden diesen Hamster los. Wir haben mit dem Ball gespielt, gegrillt (ich hab natürlich die Reste bekommen) und gebadet. Doch plötzlich schüttete es wie aus Eimern, und es fing an zu gewittern. Darum mussten wir früher zurück als geplant. Ich habe doch solche Angst vor Blitz und Donner! Als wir wieder zu Hause waren, hat mich mein Frauchen zum Glück trocken geföhnt. Danach sah ich aus, als hätte ich in eine Steckdose gefasst.

Freitag

Liebes Tagebuch, heute musste ich zum Hundefriseur, da wir morgen auf einen Geburtstag eingeladen sind. Beim Hundefriseur wurde ich gebadet, geföhnt, gekämmt, gestylt, mein Fell wurde geschnitten und meine Krallen auch. Ich mag diesen Hundefriseur irgendwie nicht, der rupft immer so grob an meinem Fell herum. Nach dem Friseur haben wir noch ein Geschenk für die Feier morgen gekauft. Anschließend waren wir dann noch im Geschäft und haben für mich und den Hamster Futter und Spielzeug eingekauft.

Samstag

Hallo Tagebuch, ich konnte heute endlich ausschlafen und mich tagsüber im Hundebett entspannen. Am Abend waren wir dann auf einem Geburtstag eingeladen. Es waren sogar noch andere Hunde da, mit denen ich spielen konnte. Wir haben uns während des Essens unter den Tisch gesetzt und darauf gewartet, dass etwas herunterfällt, doch das passierte leider nicht. Wir sind erst um Mitternacht nach Hause gefahren. Als wir zu Hause angekommen waren, bin ich müde in mein Bett gefallen.

Sonntag

Hi Tagebuch, heute sind Herrchen und Frauchen auf einen Sonntagsmarkt in unserer Gegend gegangen. Ich war also mit dem Hamster alleine zu Hause und hatte Zeit, den Kollegen zu studieren. Dabei ist mir aufgefallen, dass der Hamster in Wirklichkeit eine Hamsterdame ist. Jetzt wird mir so einiges klar...

Ressort: Neues für Schüler

Dossier: Jugendredaktion Lahr

  • Veröffentlicht in der gedruckten Ausgabe der BZ vom Do, 19. Mai 2016:
  • Zeitungsartikel im Zeitungslayout: PDF-Version herunterladen

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