Drum and Bass

Etherwood legt beim Jungle Club im Crash auf

Der Drum and Bass-DJ Etherwood spielt beim Jungle Club in Freiburg.

Edward "Woody" Allen steht für melodischen Drum and Bass. Der britische Discjockey gibt am Samstag sein Freiburg-Debüt im Club Crash.


Wie lebt es sich, wenn man Edward "Woody" Allen heißt? Der Gast-Discjockey, der am Samstag beim Jungle Club im Freiburger Club Crash auflegt, hat sicher viele Anekdoten bereit. Denn wie der Name der New Yorker Regielegende lautet auch der bürgerliche Name des Künstlers, der sonst unter seinem Alias Etherwood auftritt. Dieser kommt jedoch aus Lincoln, Hauptstadt der mittelenglischen Grafschaft Lincolnshire, und lebt heute in London. Allan steht stellvertretend für eine Generation junger Produzenten, die sich dem Drum and Bass verschrieben haben, dieser Hochfrequenz-Tanzmusik, die aus der britischen Breakbeat- und Rave-Szene heraus entstanden ist. Produzenten wie Roni Size, Aphrodite, DJ Hype, Photek und London Elektricity nennt Allen regelmäßig in Interviews als seine größten Einflüsse. Wie London Elektricity, das Projekt des Produzenten Tony Colman, gehört er inzwischen zur Künstlerfamilie dessen Plattenlabels Hospital Records. Auf Med School, einem Sublabel, hat er 2013 sein selbstbetiteltes Debütalbum veröffentlicht. 2015 hat er mit "Blue Leaves" einen weiteren Longplayer nachgelegt. Stilprägend für seine Stücke ist eine hohe Musikalität. Allen spielt Gitarre, Saxophon und Klavier. Er arbeitet Akkordfolgen und Melodien in den ekstatisch pulsierenden Shuffle-Groove ein. Für manche Stücke schreibt er auch Texte und singt sie selbst – eine Seltenheit im Drum and Bass, arbeiten in diesem Genre doch viele Produzenten mit einem MC zusammen. Ein würdiger Gast also für den Jungle Club, der am Samstag seinen 15. Geburtstag feiert.

Termin: Freiburg, Jungle Club,

Crash, Sa, 17. Dez., 23 Uhr
von Bernhard Amelung
am Fr, 16. Dezember 2016

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