Narren gibt es viele – und ebenso viele Bräuche. In Zell im Wiesental gibt es eine besondere Figur. Vom 11. November bis Aschermittwoch steht der Ort unter der Regentschaft des Hürus. Es ist ein Amt mit Verantwortung.
"Ein dreifaches Ta-Hü auf eine wunderbare Fasnacht 2024! Am Donnerstagabend gehen wir zusammen weg und kommen erst am Mittwochmorgen wieder heim." So stimmt Peter Mauthe, Präsident der Fasnachtsgesellschaft in Zell im Wiesental, auf die kommenden Tage ein, in denen die kleine Stadt fest in närrischer Hand sein wird. Wie an vielen anderen Orten beginnt auch hier am Schmutzigen Donnerstag mit dem Hemdglunkiumzug die heiße Phase der Fasnacht und endet erst wieder am kommenden Dienstag um Mitternacht.
Ein paar Tage zuvor ist am Samstagabend um kurz vor sieben auf den Straßen von Zell im Wiesental, einem beschaulichen Ort auf halber Strecke zwischen dem Feldberg und Basel, nicht mehr allzu viel los. Es ist dunkel, nur die bunten Fahnen an Fensterläden, Gartenhütten und Blumenkästen ...