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Glottertal

Früherer Besitzer des Kapellenhofes stößt auf vergrabene Glocke

Bernhard Hoch

Von

Mi, 14. Juni 2017

Glottertal

BZ-SERIE: Der Kapellenhof im Föhrental ist nach einem kleinen Gotteshaus auf seiner Wiese benannt / Thomas und Silvia Reichenbach bewirtschaften das Anwesen heute.

GLOTTERTAL. Dort, wo sich die Wege ins obere Föhrental und in die Allmend trennen, liegt links auf einer kleinen Anhöhe der Kapellenhof. Bis in die zweite Hälfte des 17. Jahrhunderts wechselten häufig die Besitzer. Es tauchen die Namen Flamm, Kunz, Braun, Yber, Schneider und Binger auf, dann übernahmen Mitte des 17. Jahrhunderts für 150 Jahre die Scherzinger den Hof, nach denen er ehemals Scherzingerhof genannt wurde. Seit mehr als 100 Jahren wird das Anwesen von der Familie Reichenbach bewirtschaftet.

Die Namensgebung
Dass der Hof heute Kapellenhof genannt wird, dafür sind ein Glockenfund und die idyllisch in der Wiese gelegene Kapelle verantwortlich. Laut mündlicher Überlieferung soll während des Dreißigjährigen Krieges, der schwersten Zeit, die das Glottertal je durchlebt hat, am Silbergrüble eine Glocke vergraben worden sein, um sie vor plündernden Soldaten zu schützen. Die Bewohner des Tals verließen damals mehrfach wegen der heranziehenden Truppen ihre Häuser, versteckten ihre Habe und zogen sich in die Wälder zurück. Die Bauernhöfe wurden ausgeraubt und vielfach eingeäschert, die Felder verwüstet und das Vieh ...

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