Das Wirksamkeitsparadox der Leseförderung
Detlev Hoffmeier »Je mehr das Lesen gefördert wird, desto schlechter wird das Leseverständnis der Schüler.« Mit dieser These, dem Wirksamkeitsparadox der Leseförderung, provozierte Professor Barry Sanders vor 30 Jahren die Bildungsexperten. Leseverständnis ist die Voraussetzung für Aufgabenverständnis. Aufgabenverständnis ist die Voraussetzung für Bildungserfolg. Bildungserfolg ist die Voraussetzung für gesellschaftliche Teilhabe und macht unsere zukünftigen Erwachsenen handlungsfähig. PISA, IGLU, VERA und HAMLET sind Kürzel für eine ernüchternde Bildungsdiagnostik, die Förderprogramme im Ergebnis als »Vollgas im Leerlauf« erscheinen lassen. Hatte Barry Sanders Recht? Was können Eltern praktisch tun und was können sie realistisch von schulischer, institutioneller und privater Förderung erwarten? Welche Schlüsselrolle spielt das Kindergartenalter? Büchereileiter Detlev Hoffmeier folgt in seinem Vortrag den Spuren des Scheiterns und des Gelingens der Anstrengungen vergangener Jahrzehnte. Die Veranstaltung ist eine Kooperation mit der Montessori-Initiative Grenzach-Wyhlen e.V.
Grenzach-Wyhlen | Gemeindebücherei Grenzach