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Grenze a. D. – Grenze ade!

  • Hermann Bausinger

  • Sa, 21. April 2012
    Südwest

Zum Nachleben von Baden und Württemberg im vereinigten Bundesland.

Da wächst  Wald drüber: Grenzstein bei Ballrechten-Dottingen  | Foto: Sabine Model
Da wächst Wald drüber: Grenzstein bei Ballrechten-Dottingen Foto: Sabine Model
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ie Grenze verlief in weitem Bogen zwischen Baden und Württemberg, vom Tauberland ganz im Nordosten bis zur Mitte des nördlichen Schwarzwalds beim Kniebis und weiter ins Donautal bei Tuttlingen; von dort ging es in einer kleinen Ausbuchtung nach Norden und dann in südöstlicher Richtung zum Bodensee. Diese Grenze existierte fast anderthalb Jahrhunderte, heute gibt es sie nur noch in den Köpfen – wenn überhaupt.

D Bis 1918 trennte die Grenze die durch die napoleonische Neuordnung entstandenen Staaten, das Großherzogtum Baden und das Königreich Württemberg. In der Weimarer Republik blieben die territorialen Grenzen der Länder erhalten, und auch nach der sogenannten Gleichschaltung von 1933 behielt die Grenze eine gewisse Bedeutung, da sich die organisatorische Gliederung der Nationalsozialisten weithin an den früheren Ländern orientierte.
Nach dem Zweiten Weltkrieg kam es zur Auflösung dieser Struktur, zunächst durch die von den Besatzungsmächten festgelegte Einteilung in eine nördliche (Württemberg-Baden) und zwei südliche staatliche Einheiten (Württemberg-Hohenzollern und Süd-Baden), wenige Jahre später zur Vereinigung von Baden, Württemberg und Hohenzollern im neuen Südweststaat. Seine Gründung 1952, die Entstehung des im folgenden Jahr Baden-Württemberg benannten ...

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