Techno

Hayden Payne alias Phase Fatale legt im Warehouse B153 auf

Hayden Payne alias Phase Fatale legt im Warehouse B153 in Lahr auf.

Kalt, skelettartig, metallisch verzerrt klingt der Techno von Hayden Payne. Am Samstag spielt er unter seinem Künstlernamen Phase Fatale in Lahr.


Liest man Interviews mit Phase Fatale, könnte man schnell denken: Dieser Künstler, der sonst auf den Namen Hayden Payne hört, lebt im falschen Jahrzehnt. Zu seinen wesentlichen, seinen Stil als Produzenten prägenden Einflüssen zählt er Bands wie The Cure, Cocteau Twins, Killing Joke sowie die Einstürzenden Neubauten. Die Genre Post Punk, Wave, Gothic, Industrial und EBM (Electronic Body Music) bilden das Fundament seines künstlerischen Lebens. Musik, die in den späten 70er und frühen 80er Jahren ihre erste Hochphase hatte. Als Teenager spielte der gebürtige New Yorker Payne, der seit einiger Zeit in Berlin lebt, Bass für verschiedene Bandprojekte. 2009 gründete er zusammen mit Abby Echiverri, Bryan Spoltore und Frank Deserto die Coldwave-Band Dream Affair. Mit kalten Synthesizer-Klängen, skelettartigen Beats und metallischen Verzerrungen erzeugte das Quartett ein düsteres Stimmungsbild, das er seit 2014 seinen Techno-Produktionen unter dem Alias Phase Fatale mitgibt. Ein Sound, der einem kalte Schauer über den Rücken jagt. Ganz so, als ob der Regisseur und Komponist David Lynch die Träume und Albträume aus den Gruselwelten eines Edgar Allan Poe vertont hätte. Damit positioniert er sich im Umfeld von Künstlern wie Terrence Fixmer, Ancient Methods und Juan Mendez alias Silent Servant, auf dessen Plattenlabel Jealous God er auch veröffentlicht. Ein Künstler wie geschaffen für die Instinct-Partys in der Ortenau, deren Resident-DJs Nikola, Tøbis, Le Croc Noir und RXN1 musikalisch in dieselbe Kerbe schlagen.

Termin: Lahr, Instinct mit Phase Fatale,

Warehouse B153, Sa, 1. Okt., 23 Uhr
von Bernhard Amelung
am Fr, 30. September 2016

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