Open AIr

Im Freiburger Stadtgarten findet das Improtheater-Festival statt

Vom 8. bis 13. Juli findet in Freiburg das 21. Open Air Improtheater-Festival statt.

Sechs Tage, zwölf Veranstaltungen, zehn Gruppen: Das erwartet die Zuschauer beim 21. Open Air Improtheaterfestival im Freiburger Stadtgarten ab Sonntag, den 8. Juli. Es ist seit 1997 die jährliche Leistungsschau Freiburger Improtheatergruppen – wobei der Organisator, Schauspieler, Regisseur und Theaterpädagoge Christian M. Schulz, es lieber so ausdrückt: "Es geht ums Spiel!"

Bei der Disziplin Theatersport treten zwei Teams von Spielern gegeneinander an und kämpfen um die Gunst des Publikums. Das spielt beim Improtheater eine entscheidende Rolle, denn es darf – und muss – die Themen und Titel der Szenen vorgeben und die Szenen bewerten. Viele Gruppen, so Schulz, bieten inzwischen jedoch auch eine Impro-Show, das ist ein Auftritt mit nur einem Team ohne Wettkampf.

Die Improtheaterszene in Freiburg umfasst etwa 18 Gruppen, die meist vor 50 bis 100 Zuschauern spielen. Beim Open Air jedoch im Stadtgarten sind es bis zu 400 Zuschauer, "da herrscht eine Wahnsinnsenergie", erzählt Schulz, davon profitierten die Spieler.

Dass die Szene in Freiburg so lebendig ist, das ist vor allem Schulz’ Verdienst. Er trainiert die Gruppen zwei Jahre lang, dann treten sie erstmals vor Publikum auf. "Zu den Kursen kommen mehr Frauen als Männer, die Teilnehmer sind zwischen 20 und 60 Jahre alt", sagt Schulz, der selber Mitglied von Freistil ist, eine der wenigen Profigruppen in Freiburg.

In anderen Städten, berichtet Schultz, seien die Gruppen meist von Männern dominiert, er ist ein wenig stolz darauf, dass sich in Freiburg auch viele Frauen trauen, "den Ozean der Ideen im Kopf anzuzapfen und ohne Angst" draufloszuspielen. Acht von den zwölf Gruppen sind bereits beim Open Air aufgetreten, mit One Play Wonder und Improtastisch sind zwei Neulinge dabei. Der letzte Abend, Freitag, 13. Juli, stellt die Frage: Wer wird Champignon? Zwölf bis 14 Spielerinnen und Spielern aus allen Festival-Gruppen gehen dabei gemeinsam an den Start und spielen in wechselnder Zusammensetzung gemischte Szenen. Wer die meisten Punkte sammelt, gewinnt.

Da die Stadt Freiburg den Gruppen das Gelände zur Verfügung stellt, wird kein Eintritt erhoben. Doch bittet Schulz um Spenden, da die Unkosten gedeckt werden und die Gruppen auch einen kleinen Obulus verdienen sollen.

von Hoss
am Mo, 02. Juli 2018

Badens beste Erlebnisse