Programm

Im Planetarium startet die neue Show "Schwarze Löcher - die Schwerkraftmonster des Alls"

Schwarze Löcher sind im Trend - ihnen widmet sich die neue Veranstaltung im Planetarium Freiburg. Geeignet ist die Show für die gesamte Familie.

Im Planetarium gehen die Lichter aus. Das Publikum lehnt sich zurück. Ein riesiger Sternenhimmel erscheint auf der kuppelförmigen Leinwand. Still bestaunen die Besucher die realitätsgetreue Nachbildung der Galaxie. Es beginnt eine Reise durch Raum und Zeit, begleitet von Astronauten, Raketen und riesigen Explosionen. Das neueste Programm des Planetariums beschäftigt sich mit einem hochkomplexen Thema: "Schwarze Löcher – die Schwerkraftmonster des Alls".

Vor 100 Jahren noch war der Physiker und Mathematiker Albert Einstein fest davon überzeugt, dass Schwarze Löcher nicht existieren. Heute weiß man zwar, dass es sie gibt, aber sie bleiben dennoch ein nicht vollständig gelüftetes Geheimnis.

Eins ist aber sicher: Schwarze Löcher liegen im Trend – und zwar bei Klein und Groß: "Schon die jüngsten Besucher fragen immer wieder nach den Schwerkraftmonstern", berichtet Thomas Presper, der das Planetarium seit gut einem Jahr leitet.

Für ihn war dies ein Anlass, das neue Programm für Kinder ab acht Jahren zu gestalten. Ist es möglich, ein so anspruchsvolles Thema für ein so junges Publikum verständlich aufzubereiten? "Ja", sagt Presper, "es geht ja darum, dass etwas hängen bleibt. Es geht nicht um die Details; ein Eindruck reicht schon."

Das Weltall – unendliche Weiten

Und den hat der siebenjährige Junge gewonnen, der mit seinen Eltern die Show begeistert verfolgt hat. Schwarze Löcher, erklärt er, seien "zusammengeschrumpfte Sterne". Auch die Erwachsenen sind beeindruckt. Vergleiche aus dem Alltag machen die unendlichen Dimensionen des Weltalls ein wenig greifbarer, aber dadurch nicht weniger gewaltig.

Drei Monate dauert es, bis solch ein Projekt fertig ist, erklärt Martin Federspiel, der das Skript geschrieben hat. Multimediaproduzent Benjamin Waller, der im Planetarium verantwortlich für die Animation und den Schnitt ist, fügt hinzu, dass sogar Filmsequenzen der US-amerikanischen Raumfahrtbehörde NASA eingebaut wurden. Die Kosten einer solchen Eigenproduktion lassen sich laut Presper nicht genau beziffern, aber um eine Vorstellung zu bekommen: Eine Fremdproduktionen dieser Art kostet das Planetarium bis zu 10 000 Euro.

Im Publikum sind alle Altersklassen vertreten, vor allem Familien nutzen die Pfingstferien für einen Ausflug ins Planetarium. Und der zeigt: Unterhaltung und Bildung müssen sich nicht widersprechen.

Schwarze Löcher – die Schwerkraftmonster des Alls: immer mittwochs um 15 Uhr und sonntags um 16.30 Uhr, Bismarckallee 7g im Hauptbahnhof.

Eintritt: 7,50 Euro für Erwachsene, 5 Euro für Kinder und Jugendliche sowie weitere Ermäßigungen. Die Vorstellung läuft voraussichtlich bis Weihnachten.

Das gesamte Programm auf

http://www.planetarium-freiburg.de; Reservierung unter Tel. 0761 / 3890630 (montags bis freitags 8 bis 12 Uhr)
von Elena Lautenschlager und Martha Schillmöller
am Sa, 10. Juni 2017

Badens beste Erlebnisse