Johann Reiner hat als Trossführer fast den ganzen Zweiten Weltkrieg erlebt, vom ersten bis fast zum letzten Tag. Oft hatte er Glück.
Zieht man die kurzen Heimaturlaube ab, so war Johann Reiner gut fünfeinhalb Jahre im Krieg. Vom Einmarsch in Polen Anfang September 1939, über Belgien und Frankreich 1940 und 1941, dann tief hinein nach Russland und ab 1943 zurück, wieder nach Polen und schließlich nach Danzig, dort, wo der Krieg angefangen hatte und wo der nun schon 39-jährige Unteroffizier Anfang Mai ’45 in russische Gefangenschaft geriet.
"Er hat nie einen Schuss abbekommen" erzählt Johannes Reiner, was er von seinem Vater erfahren hat. Der hat Glück gehabt, doppeltes gar, überlebte er doch auch zweieinhalb Jahre ...