Bassmusik

Joy Orbison legt im Basler Club Elysia auf

Peter O’ Grady alias Joy Orbison kommt in den Basler Club Elysia.

Peter O’Grady lebt unter seinem Künstlernamen Joy Orbison seine Leidenschaft für Bassmusik aus. Am Freitag legt er in Basel auf.

Crescendierende Synthesizer-Akkorde drängen unaufhaltsam vorwärts. Rhythmisch markante, synkopierte Beats bilden den Untergrund. Ein ausgedehnter Break zögert den Höhepunkt hinaus. Kein Zweifel: Peter O’Grady, als Produzent und Discjockey unter dem Namen Joy Orbison bekannt, hat in seinem Stück "Hyph Mngo" die Genres Dubstep und Garage zu einer unmittelbar und körperlich wirkenden Klanggewalt verdichtet. Davor und danach haben sich die beiden Genres der britischen Bassmusik nicht mehr so schön ins Ekstatische und Orgasmische gesteigert. O’Grady hat seine Dubstep- und Garage-Vergangenheit weitgehend hinter sich gelassen. Heute lebt er seinen Hang zum Abseitigen und Düsteren als Discjockey und Produzent aus. Mal holt er sich Künstler wie Alexander Green alias Boddika ins Studio. Zuletzt veröffentlichten sie die Single "Severed Seven" auf SunkLo. Das Kleinstlabel führen sie gemeinsam seit 2012. Dann wieder lebt er seine Leidenschaft für das kleinteilig parzellierte Londoner Bassmusik-Universum.

Elemente des Breakbeat, Jungle, Drum and Bass, aber auch Dub afrikanisch-karibischen Ursprungs, Rhythm and Blues fließen in seine Sets und Stücke ein. Verstörend schön und ein bisschen durchgeknallt. Diese Vielfalt hat er für das niederländische Veranstalter- und Plattenlabel Dekmantel zusammen gefasst. In seinem Beitrag für die Compilation-Reihe "Selectors", der Mitte November erscheint, stellt er dementsprechend so unterschiedliche Künstler wie R Solution, Oblivion und Beatrice Dillon vor.

Termin: Basel, Joy Orbison,
Elysia, Fr, 3. Nov., 23 Uhr
von Bernhard Amelung
am Fr, 03. November 2017

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