Dass sie nach 17 Jahren als Grünen-Politikerin Chefin des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft wird, hat für Aufsehen gesorgt. Im Interview zieht Kerstin Andreae eine persönliche Bilanz.
Sie war die erste grüne Bundestagsabgeordnete aus Freiburg: Vor 17 Jahren schaffte Kerstin Andreae den Sprung in den Bundestag. Dass sie ihr Mandat für den Chefposten des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft aufgibt, hat für Aufsehen gesorgt. Am Freitagabend wurde sie von Parteifreunden und Wegbegleitern verabschiedet. Denn die 51-Jährige verlegt ihren Lebensmittelpunkt nun vollständig nach Berlin.
BZ: Was hat sich im Vergleich zu damals am stärksten geändert, als Sie als 34-Jährige erstmals den Bundestag erlebt haben?
Andreae: Jetzt muss ich leider mit etwas Negativem anfangen. Ich habe den Bundestag kennengelernt als ein Gremium, in dem man freundlich miteinander umgegangen ist. Es gab im Hintergrund großartige Gespräche und Kontakte und eine hohe Vertrautheit. Das hat sich durch den Einzug der AfD gewaltig verändert. Man ist nicht mehr so offen.
BZ: Auch nicht mehr ...