Account/Login

Logistik

Kind und Karriere in der Logistik

  • Mo, 28. März 2022, 18:27 Uhr
    Verlagsthema

     

Verlagsthema Immer mehr Logistiker fördern eine familienfreundliche Unternehmenskultur

Logistikunternehmen fördern mit  versc...e Vereinbarkeit von Familie und Beruf.  | Foto: Halfpoint (adobe.stock.com)
Logistikunternehmen fördern mit verschiedenen Konzepten die bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Foto: Halfpoint (adobe.stock.com)

Einen Job zu finden, der sich mit dem eigenen Lebensentwurf vereinbaren lässt, ist für die Lebenszufriedenheit allgemein wichtig. Für Mütter und Väter oder pflegende Angehörige, die privat besonders viel leisten, bedeutet eine solche Stelle noch mehr.

In der Logistik ist es je nach Aufgabenbereich unterschiedlich anspruchsvoll, Familie und Beruf miteinander zu vereinbaren. So arbeiten die Fach- und Hilfskräfte im gewerblichen Bereich häufig im Schichtbetrieb. Nur so können die Unternehmen ihre Prozesse und Services rund um die Uhr am Laufen halten. Dabei kommt es nicht selten auch zu kurzfristigen Schichtverlängerungen, -verkürzungen oder -wechseln. Beruf und Privatleben lassen sich miteinander vereinbaren, wenn Unternehmen die unterschiedlichen Ansprüche der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer berücksichtigen.

Familienfreundlichkeit ist gut fürs Arbeitgeber-Image
Den meisten Firmen ist sehr bewusst, dass sie gerade im Hinblick auf den anhaltenden Fachkräftemangel sämtliche Berufsfelder in der Logistik attraktiver gestalten müssen. Darum bietet ein großer Teil der Logistikdienstleister seinen Arbeitnehmern vielfältige Möglichkeiten, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu erleichtern. Zwar können sich nur große Betriebe einen eigenen Betriebskindergarten oder Pflegeprogramme für Familienangehörige leisten. Aber flexible Arbeitszeiten, Verständnis und Entgegenkommen bewirken auch bei Mittelständlern bereits viel.

Solche Maßnahmen wirken sich darüber hinaus positiv auf das Arbeitgeber-Image aus und sind wichtige Argumente bei der Suche nach jungen Nachwuchskräften, die nicht nur eine Karriere aufbauen, sondern auch eine Familie gründen möchten. Flexible Arbeitszeiten – zum Beispiel durch die Einrichtung von Arbeitszeitkontingenten, damit Beschäftigte in auftragsstarken Phasen Überstunden sammeln und bei Bedarf abbauen können – sowie individuelle Vereinbarungen erzielen eine Win-Win-Situation für Arbeitnehmer und Arbeitgeber.

Logistik als moderner Arbeitgeber
Zwei alte Vorurteile haften Deutschlands drittgrößtem Wirtschaftsbereich an: Er sei von Männern dominiert und nicht eben familienfreundlich. Wer die Logistik jedoch mit diesen Schablonen vermessen will, stellt schnell fest, dass sich in beiderlei Hinsicht vieles ändert. "Bei LOXXESS wird die Vereinbarkeit von Familie und Beruf auf allen Ebenen gefördert. Als mittelständischer Logistikdienstleister richten wir dies jeweils individuell auf die Situation der Mitarbeiterin oder des Mitarbeiters aus. Mit unserem individuellen Ansatz fahren wir gut: Er führt unter anderem dazu, dass wir einen Anteil weiblicher Führungskräfte von 46 Prozent haben", erklärt Christina Thurner, Mitglied der Geschäftsleitung der LOXXESS AG. Zudem bemerke das Unternehmen, dass der Anteil an Männern, die Elternzeit oder Teilzeit wünschen, in den vergangenen Jahren zugenommen habe.

Schichtarbeit und Familie sind vereinbar

Auch bei der Schichtarbeit lassen sich durch Verständnis und Entgegenkommen einige Hürden aus dem Weg räumen. So berücksichtigen immer mehr Logistiker bei der Dienstplangestaltung die individuellen Bedürfnisse von Eltern – zum Beispiel, indem sie verkürzte Nacht- oder Spätschichten anbieten. Damit ermöglichen sie Müttern und Vätern, ihre Kinder tagsüber von der Kita abzuholen oder ihnen bei den Hausaufgaben nach der Schule zu helfen. Längerfristige Schichtplanungen sorgen – vor allem in gewerblichen Berufen – dafür, familiäre Erfordernisse wie Kinderbetreuung, aber auch die Pflege von Angehörigen mit dem Job zu harmonisieren.

Homeoffice-Regelungen, die vor allem in den vergangenen zwei Jahren für viele Berufsfelder salonfähig geworden sind, tragen ebenfalls signifikant zur Verbesserung der Situation bei: Einer Studie des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung zufolge gaben 52 Prozent der Beschäftigten an, dass sich die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben durch Homeoffice verbessert.

Die Initiative "Die Wirtschaftsmacher"
Die Initiative "Die Wirtschaftsmacher" hat sich zum Ziel gesetzt, das Image der Logistik in der Gesellschaft zu verbessern. Denn Logistik leistet einen systemrelevanten Beitrag für Wirtschaft und Gesellschaft. Die Initiative stellt auf ihrer Website sowie auf den einschlägigen Social-Media-Kanälen unter anderem zahlreiche Informationen für interessierte Nachwuchskräfte zur Verfügung, unter anderem Berufs- und "Logistikhelden"-Profile sowie Logistik-Insights.

Mit ihren vielfältigen Aktivitäten wirbt sie für mehr Anerkennung und Wertschätzung für die Leistungen der Logistik sowie ihrer Mitarbeitenden für die Versorgung von Wirtschaft und Bevölkerung. Mit rund 3,2 Millionen Beschäftigten und 280 Milliarden Euro Umsatz ist sie der drittgrößte Wirtschaftszweig in Deutschland, nach Automotive und Handel.
Weitere Informationen zu der Initiative im Netz unter: www.die-wirtschaftsmacher.de

Ressort: Verlagsthema

Dossier: Stellenspezial Logistik

Artikel verlinken

Wenn Sie auf diesen Artikel von badische-zeitung.de verlinken möchten, können Sie einfach und kostenlos folgenden HTML-Code in Ihre Internetseite einbinden:

© 2024 Badische Zeitung. Keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben.
Bitte beachten Sie auch folgende Nutzungshinweise, die Datenschutzerklärung und das Impressum.

Kommentare


Weitere Artikel