Michael Böhringer von der Lahrer BZ-Jugendredaktion "Jugend macht Zeitung" (JuZ) findet die Berufsinfomesse "Beruf&Co." nett – aber nur für einen kleinen Teil der Besucher.
Für Gymnasiasten ist die Berufsinfomesse "Beruf & Co." kein besonderes Highlight. Erstens sind die meisten Ausbildungs- und Berufsmöglichkeiten für Haupt- oder Realschüler gedacht. Da fallen die meisten Angebote schon einmal weg. Und selbst wenn Stellen für Abiturienten angeboten werden, ist das Interesse gering. Denn eigentlich weiß kaum ein 15-Jähriger Gymnasiast auch nur ungefähr, was er einmal werden will. Wenn dann ein Zehn-Jahres-Plan für eine Karriere bei einer Bank vorgelegt wird, stößt das nicht auf Begeisterung. Dann bekommen Besucher ungefähr eine Stunde lang getextet, dass potenzielle Arbeitgeber im Internet unseren Namen eingeben und dass uns schmutzige Partybilder zum Nachteil gereichen könnten. Das wissen wir. Der Erkenntnisgewinn war daher gering.
Am Ende des Tages freuten sich die meisten am ehesten noch über einen alternativ verbrachten Schultag oder über neue Kugelschreiber. Schade, denn die Arbeit der Organisatoren der Messe ist löblich. Es wäre aber vermutlich besser, wenn der Besuch von Berufe & Co. künftig zumindest für Gymnasiasten auf freiwilliger Basis geschähe und keine Pflichtveranstaltung wäre.
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