Kühlen Kopf behalten bei Hitze im Europa-Park

Jetzt ein Sprung ins kühle Nass – das wär’s! Das ist zwar im Europa-Park nicht direkt möglich, dafür aber gibt es so manche Bahn, bei der man freiwillig oder unfreiwillig eine Dusche abbekommt.

Bei der altgedienten und besonders unter Nostalgikern beliebten Wildwasserbahn sitzen alle gemeinsam im Boot, naja, eher im Baumstamm, sausen in der Wasserrinne die Hügel hinab, bis – platsch! – der Bug ins Wasser taucht und alle mehr oder weniger nass werden.

Ein etwas wilderer Wellenritt erwartet junge und alte Besucher beim Fjord Rafting im Themenbereich Skandinavien, wo sich die runden Boote während der Fahrt munter drehen, damit auch alle schön gleichmäßig nass werden.

Erst erhitzt das Adrenalin die Gemüter, dann kommt die Abkühlung – das gilt für die Achterbahnen Poseidon (Griechenland) und Atlantica Supersplash (Portugal). Und für die Jüngsten gibt es die Litill-Hansgrohe-Kinderwasserwelt – wenn die Corona-Bestimmungen es gerade zulassen.


Wenn die heiße Luft in der Rheinebene des sommers steht, freuen sich Hitzegeplagte über jede Form von Wind – auch künstlich erzeugte. So richtig durchpusten lässt sich’s auf rasanten Achterbahnen wie Silverstar, Bluefire, Eurosat Can-Can-Coaster & Co.

Einem mittleren Wirbelsturm gleicht das Erlebnis bei Fahrten mit den Koffiekopjes in Holland, in den im Kreis herumflitzenden Schiffchen der Attraktion Kolumbus-Jolle in Spanien und selbst in den Crazy Taxis in England. Kinder dürfen sich an erste Achterbahnerlebnisse herantasten mit dem Ba-a-a-Express in Irland oder im Pegasus in Griechenland.


Schneien tut’s im Sommer in unseren Breiten nun mal nicht, aber immerhin in den Winter hineinversetzen lassen kann man sich im Europa-Park: bei der zwar höchst gemächlichen, aber zauberhaften Schneeflöckchenschlittenfahrt zum Winterkönig in Russland.


Also gut, geben wir es zu, an dieser Stelle geht es weder um echte Gletscher noch um Schlittschuhlaufen, dafür aber um das, was uns allen den Sommer versüßt: Eis zum Löffeln oder Schlecken. Als Anlaufstellen eignen sich das Is Huset in Skandinavien, die Happiness Station am Voletarium mit ihrem frisch gemixten Softeis oder die Gelateria Carte d’Or in Italien.


Macht man viel zu selten, ist aber eigentlich wunderschön: In den Grünanlagen vor Schloss Balthasar ein wenig unter Bäumen durchschnaufen oder auf den Himmelsliegen in der irischen Dingle Bay entspannen.



Endlich hat sie wieder geöffnet, die alte, neue Kultattraktion Piraten von Batavia im holländischen Themenbereich. An der Seite des Abenteurers Bartholomeus van Robbemond begibt man sich in kleinen Booten auf die spannende Suche nach dem sagenumwobenen Dolch von Batavia, dem sogenannten Feuertiger. Die Legende besagt, wer den Dolch in seinem Besitz hat, ist unverwundbar. Deshalb ist auch nicht nur van Robbemond hinter dem Dolch her. Fremdländische Klänge und Szenerien mit über 100 Figuren verzaubern die Geschichte, die auch für Landratten ihren Reiz hat.

von Ronja Vattes